Am Start blockiert: Vettel nicht sauer auf Bottas
Sebastian Vettel sagt, dass Valtteri Bottas jedes Recht hatte, ihn am Start zu blockieren - Der Ferrari-Pilot sah keinen Raum, etwas besser zu machen
(Motorsport-Total.com) - Dass es in China zur kontroversen Stallorder-Thematik bei Ferrari überhaupt erst kommen konnte, war dem schlechten Start von Sebastian Vettel geschuldet. Der Deutsche verlor in der ersten Kurve eine Position an Teamkollege Charles Leclerc, weil er von Pole-Mann Valtteri Bottas ausgebremst wurde, der seinerseits keinen guten Start hatte, weil er auf der Startlinie Wheelspin hatte.
Sauer ist Vettel deswegen auf den Finnen aber nicht - kann er auch gar nicht. "Valtteri hatte das Recht, meinen Start zu beeinträchtigen", sagt Vettel. "Er war vor mir, er hat sich vor mir qualifiziert."
Vettel hatte von Rang drei einen ordentlichen Start, "aber dann konnte ich nirgendwo hin", beschreibt er. Er entschied sich dann für die Außenbahn, wusste dabei aber schon, dass ihm das keinen Gefallen tun würde. "Ich wollte aber meinen Vorteil nicht verlieren, weil ich wusste, dass Charles schon irgendwo innen sein würde", sagt der Ferrari-Pilot.
Zudem habe Vettel nicht gewusst, wo Max Verstappen war, der hinter ihm von Rang fünf kam. "Also dachte ich, dass ich so lange wie möglich mit dem Zug mitgehe, Charles womöglich die Innenbahn lasse und einfach sicherstelle, dass ich keine weitere Position verlieren würde", so Vettel. "Ich konnte einfach nirgends hin."
Die Folge war, dass sich Vettel nach dem Start nur noch auf Rang vier wiederfand und mit ansehen musste, wie die Silberpfeile an der Spitze enteilen. Die Stallorder danach ist ein anderes Thema.