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Mercedes: "Klare Hinweise" für die Entwicklung aus Bahrain mitgenommen
Obwohl Mercedes in Bahrain gewinnen konnte, war man mit dem W10 nicht zufrieden - Über das Wochenende habe man einige wichtige Hinweise gesammelt
(Motorsport-Total.com) - Angesichts des zweiten Doppelsieges im zweiten Saisonrennen erscheint es auf den ersten Blick etwas merkwürdig, von einer eher schwächeren Mercedes-Performance am vergangenen Wochenende in Bahrain zu sprechen. Klar ist allerdings auch, dass die Silberpfeile das Rennen ohne den Defekt am Ferrari von Charles Leclerc in der Schlussphase vermutlich nicht gewonnen hätten.
Nachdem Mercedes das erste Rennen des Jahres 2019 in Melbourne noch dominiert hatte, waren in Bahrain die roten Autos mindestens auf Augenhöhe. Mercedes-Technikchef James Allison spricht jedenfalls von einem "ziemlich schwierigen Wochenende" für die Silberpfeile und erklärt: "Für ein Wochenende wie in Melbourne muss absolut alles perfekt laufen." Das war in Bahrain nicht der Fall.
Dort sei man von Anfang an "ein bisschen unzufrieden" mit dem W10 gewesen. Allison erinnert daran, dass Australien und Melbourne zwei "ganz unterschiedliche Strecken mit unterschiedlicher Charakteristik" seien. So habe das eigene Auto im Albert Park perfekt funktioniert. "In Bahrain hatten wir dagegen ein Auto, das auf der Hinterachse etwas nervös war, ein bisschen hart zu den Reifen und hinten ein bisschen an Überhitzen gelitten hat."
"Durch all diese Dinge haben wir hier und da ein oder zwei Zehntel verloren", erklärt Allison. Ferrari habe im Gegensatz dazu ein Wochenende erwischt, wie es Mercedes in Melbourne hatte. Wichtig für die Silberpfeile daher: Aus Bahrain habe man nicht nur den nächsten Sieg mitgenommen sondern auch "klare Hinweise, was wir tun müssen [...], um das Auto so zu entwickeln, dass wir die Probleme, die wir in Bahrain hatten, nicht mehr haben werden."
"Unser Ziel ist es, während der Saison genug Performance ans Auto zu bringen, dass wir auch dann noch vorne sein können, wenn wir kleine Probleme haben", erklärt Allison und erinnert daran, dass man das auch in er Vergangenheit bereits geschafft habe. Die kommende Strecke in China sollten den Silberpfeilen historisch gesehen aber ohnehin liegen. Seit 2012 konnte man in Schanghai lediglich zweimal (2013 und 2018) nicht gewinnen.