Nach Platz acht: Druck auf Pierre Gasly wächst
Wieso Pierre Gasly mit dem Fahrverhalten des RB15 hadert, wie er die Probleme lösen will und warum Teamchef Christian Horner im Rennen gute Ansätze ausmachte
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Fehlstart in Melbourne war auch Bahrain nicht das Wochenende des Pierre Gasly: Der Red-Bull-Pilot kam von Startplatz 13 nur auf Rang acht und war damit erneut nur unwesentlich schneller als sein Ex-Team Toro Rosso, während Teamkollege Max Verstappen beinahe auf das Podest gefahren wäre.
Nach wie vor hadert der Franzose mit dem RB15: "Ich kann mit dem Auto nicht machen, was ich will, kann das Potenzial nicht nutzen. Das Auto reagiert nicht so, wie ich es erwarte." Deswegen habe er auch aus dem Bahrain-Grand-Prix nicht das Maximum herausholen können.
"Ich muss jetzt mit den Jungs arbeiten und meinen Fahrstil an dieses Auto anpassen, das ziemlich schwierig und unberechenbar ist", erklärt der Franzose, der bei Toro Rosso noch geglänzt hatte, seine Probleme. "Und ich muss beim Set-up einen Weg finden, damit das Auto besser zu meinem Fahrstil passt."
Zufrieden sei er "natürlich nicht, auch wenn es ein paar positive Aspekte gab". Eine Anspielung auf die zweite Rennhälfte, in der Gasly gute Ansätze zeigte. "Da war sein Tempo stark, als er allein fahren konnte", bestätigt Teamchef Christian Horner. "Er war im Rennen konkurrenzfähig, ist hart gefahren und hat ein paar Leute überholt. Dieses starke Rennen war wichtig. Da kann er jede Menge für die kommenden Rennen mitnehmen, du das sollte sein Selbstvertrauen stärken."
Auch für sein Verhalten im direkten Duell erhält Gasly ein Lob vom Chef: "Vor allem das Manöver gegen Perez war sehr beeindruckend." Dass es bislang noch nicht so gut läuft, führt Horner auch auf den Boliden zurück: "Das Auto ist im Moment ziemlich knifflig. Unser Arbeitsfenster sieht ziemlich schmal aus, und während Max damit extrem gut klarkommt, ist es für Pierre schwieriger. Das wird sich aber sicher ändern."