"Fantastische Leistung": Tost lobt Albon nach ersten WM-Punkten
Alexander Albon holte nach einem aufregenden Rennen seine ersten Formel-1-Punkte und bekommt Lob von Teamchef Franz Tost
(Motorsport-Total.com) - Alexander Albon gehörte in Bahrain zu den heimlichen Gewinnern des Rennens. Fast unbemerkt beendete der Thailänder den Grand Prix auf dem neunten Platz und holte damit in seinem erst zweiten Formel-1-Rennen seine ersten beiden Zähler. "Ich bin sehr glücklich, dass ich meine ersten Punkte geholt habe", sagt Albon.
Für seine Leistung bekommt der Rookie Lob von Teamchef Franz Tost: "Er hat eine fantastische Performance gezeigt, speziell als er die Reifen am Ende des Rennens managen sollte. Er hat wirklich eine tolle Leistung gebracht und den neunten Platz verdient."
Bis zum Ziel war das Rennen für Albon aufregend. "In jedem Stint habe ich mit jemandem gekämpft - sei es (Kevin) Magnussen, (Kimi) Räikkönen oder Pierre (Gasly)", meint er. "Das war eine tolle Erfahrung und echt schön."
Zeitweise wusste der Thailänder durch die ganzen Boxenstopps gar nicht mehr, wo er im Rennen lag. "Überall sind Leute in die Box gefahren, aus der Box gekommen. Du weißt gar nicht, gegen wen du eigentlich kämpfst. Dann heißt es nur im Ziel: 'Du bist P9!' - 'Oh, okay!'" Natürlich weiß Albon auch, dass er Glück hatte, dass beide Renaults kurz vor Schluss ausfielen. "Aber das nehmen wir gerne mit", sagt er.
Dennoch hätte es laut ihm auch noch besser laufen können. Albon hing lange im Verkehr fest und konnte seine Pace nicht wirklich zeigen. "Das war so ein bisschen die Geschichte des Rennens. Zumindest auf den Soft-Reifen konnten wir am Ende unsere Pace etwas demonstrieren."
Baustellen macht er aktuell noch im Qualifying, wo er gerne in Q3 eingezogen wäre, und am Start aus, wo er recht vorsichtig war. "Die anderen um mich herum haben früher gebremst. Ich habe reagiert und mit ihnen gebremst - das war wohl ein bisschen zu sicher", sagt er. So hing er zu Beginn auch hinter einem Zug fest. "Hätten wir freie Fahrt gehabt, dann hätte es deutlich besser sein können."
Am Start gab es für ihn auch eine Schrecksekunde: Albon befand sich hinter Lance Stroll, als dieser nach der Berührung mit Romain Grosjean Funken versprühte. "Es war wie ein Feuerball direkt ins Gesicht, und das hat mich abgelenkt." Albon weiter: "Es war wirklich heiß. Man konnte die Hitze spüren. Ich habe versucht, die Flammen zu vermeiden, habe dabei aber eine Position verloren."
Nach Platz neun kann er damit aber sehr gut leben.