• 30. März 2019 · 19:18 Uhr

Bahrain-Ernüchterung bei Mercedes: Plötzlich fehlt es an Topspeed

Mercedes schlägt sich beim Großen Preis von Bahrain urplötzlich mit einem Problem herum, das man gar nicht mehr kannte - Toto Wolff spricht von Ernüchterung

(Motorsport-Total.com) - Der Optimismus am Freitag war wohl doch nicht ganz angebracht: Mercedes ist auch im Qualifying zum Großen Preis von Bahrain 2019 nur zweite Kraft gewesen. Selbst Qualifying-König Lewis Hamilton konnte nicht mehr als Startplatz drei aus dem W10 EQ Power+ herausquetschen. Valtteri Bottas folgt mit nur 0,066 Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen auf der vierten Position. (Formel 1 2019 im Live-Ticker!)

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Die Mercedes-Piloten kämpften mit einem Problem, das sie gar nicht mehr kannten Zoom Download

Es war nicht das, was sich die Mannschaft aus Brackley erwartet hat - trotz des klaren Rückstands am Freitag. Denn da hieß es noch, dass Ferrari bereits den Motor im Freien Training aufgedreht hätte. Nun stellte sich heraus, dass selbst wenn das der Fall gewesen sein mag, Mercedes noch immer einen Rückstand hat. Niemand hat nach dem Freitag erwartet, dass sich Melbourne wiederholt, doch im silbernen Team herrschte zumindest die Hoffnung, dass man es mit Ferrari im Qualifying aufnehmen könne. Davon war man weit entfernt.

Urplötzlich hört man Sätze, die man von Mercedes gar nicht kennt. "Uns fehlt momentan Topspeed", konstatiert Toto Wolff. Eine Aussage, die im seit 2014 geltenden Motorenzeitalter der Formel 1 als fast historisch gelten dürfte. Schließlich gilt die Mercedes-Antriebseinheit seit Einführung der Regeln als absolute Benchmark im Feld.

Der Optimismus des Vortages war wie weggefegt. Wolffs Miene war nach dem Qualifying einen Moment lang versteinert, auch bei den Interviews war die Tonlage eine ganz andere als noch am Vortag. "Jetzt ist ein bisschen Ernüchterung angesagt", gibt er unumwunden zu. Immerhin ist Mercedes noch bis auf 0,324 Sekunden an Polesetter Charles Leclerc herangekommen. In Q1 und Q2 war es noch deutlich mehr als eine halbe Sekunde, die gefehlt hat. Doch wie man es dreht und wendet, Mercedes wurde seinem Anspruch nicht gerecht.

Die Einsicht über den fehlenden Topspeed kam erst vergleichsweise spät. "Wir haben ab Mitte des Qualifyings gemerkt, dass uns da etwas fehlt", sagt Wolff, der eine schonungslose Analyse ankündigt. Liegt es am Luftwiderstand? Oder hat Ferrari auf einmal mehr Leistung? Der Wiener sieht derzeit "eine Kombination aus beidem" am Werk. Und auch geblufft habe sein Team nicht, wie er im 'ORF' versichert: "Im Qualifying-Modus fliegen uns fast die Pleuel nach oben aus dem Motor raus. Da geht nichts mehr."

Das Problem bei der Sache: Dieser Nachteil wird sich auch im Rennen durchschlagen. "Zum Überholen braucht man einen guten Topspeed auf den Geraden. Und der fehlt uns momentan." Den Vorteil von drei DRS-Zonen können die Mercedes-Fahrer nur nutzen, wenn sie in den ersten beiden Runden, in denen die Überholhilfe nicht freigegeben ist, an Ferraris dran bleiben. Sofern diese ihre Führung zu Beginn des Rennens verteidigen.

Noch immer übt sich das Team in Optimismus, nur klingt er nicht mehr so glaubwürdig wie am Freitag. "Neuer Tag, neues Glück", sagt Wolff im Hinblick auf den Sonntag. "Wir waren vor allem auf dem Soft im Longrun relativ gut." Und Lewis Hamilton kündigt an: "Morgen ist der wichtigere Tag. Es wird interessant zu sehen sein, wie wir uns schlagen. Aber wir werden ihnen einen harten Kampf liefern, das steht fest."

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