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Nach Melbourne-Pleite: Ferrari will für Bahrain "Korrekturen" vornehmen
Teamchef Mattia Binotto versichert, dass man auf die Niederlage in Australien reagiert hat - Was die Scuderia genau gemacht hat, lässt er allerdings offen
(Motorsport-Total.com) - Beim Auftakt der Formel-1-Saison 2019 wurde Ferrari deutlich geschlagen. Sebastian Vettel und Charles Leclerc waren nicht nur gegen Mercedes chancenlos, auch Max Verstappen im Red Bull landete als Dritter noch vor dem Ferrari-Duo. Nach den guten Wintertests in Barcelona kam die klare Niederlage in Australien überraschend. Nun hofft man, dass Melbourne lediglich ein negativer Ausreißer war.
© Motorsport Images
Sebastian Vettel musste in Melbourne auch Max Verstappen ziehen lassen Zoom Download
Teamchef Mattia Binotto erinnert, dass die kommende Strecke in Bahrain eine "ganz andere Charakteristik" als der Albert Park hat. "Traktion und Bremsen sind die Schlüsselfaktoren", erklärt er. "In Bahrain werden wir als Team dafür sorgen müssen, dass wir die Bereiche, in denen wir in Australien schwach waren, verstanden und korrigiert haben", so Binotto vor dem zweiten Saisonrennen.
"Wir konnten das Potenzial unseres Autos nicht voll ausschöpfen", erklärt er im Hinblick auf die Australien-Pleite und ergänzt: "In Bahrain erwarten wir einen Effekt der Korrekturen, die wir vorgenommen haben. Allerdings sind wir uns bewusst, dass unsere Gegner wieder sehr stark sein werden." An welchen Stellschrauben Ferrari genau gedreht hat, lässt der Italiener offen.
Nach Melbourne wurde über viele verschiedene Gründe spekuliert, die zum überraschend großen Rückstand auf Mercedes geführt haben - zumal Vettel in Melbourne 2017 und 2018 noch gewinnen konnte. Auch in Bahrain hatte der Deutsche in den beiden Vorjahren die Nase jeweils vorne. Nicht zuletzt wegen der Niederlage in Australien ist sich Vettel jedoch bewusst, dass Bahrain kein Selbstläufer werden wird.
"Es ist schwer, in der Wüste den richtigen Rhythmus zu finden. Vor allem wegen des Sandes, der vom Wind auf die Strecke geblasen wird", erklärt er und verrät: "Deshalb ist jede Runde anders, was ein entscheidender Faktor sein kann - vor allem im Qualifying. [...] "Wenn man nur ein paar Zentimeter neben der Ideallinie fährt, kommt man ins Rutschen und kann seine Runde wegwerfen. Denn die Zeit, die man dabei verliert, kann man nicht mehr aufholen."