• 18. März 2019 · 15:56 Uhr

"Fuck you": Wen hat Valtteri Bottas mit seinem Funkspruch gemeint?

Valtteri Bottas spricht über seinen Boxenfunk nach dem Rennen, der auf Twitter & Co. am Montag nach Melbourne zum absoluten Renner wurde

(Motorsport-Total.com) - Das Rennen an sich mag nicht jeden Fan vom Hocker gerissen haben, was die Action auf der Strecke betrifft. Und doch gab es nach dem Grand Prix von Australien in Melbourne heiße Diskussionen auf Twitter & Co. Eines der zentralen Themen: der emotionsgeladene Funkspruch von Valtteri Bottas nach der Zieldurchfahrt.

"To whom it may concern: Fuck you!", sagte der Mercedes-Fahrer am Boxenfunk, ehe sich Teamchef Toto Wolff zuschaltete und ihm zum Sieg gratulierte. Eine wörtliche Übersetzung sparen wir uns an dieser Stelle - ist wahrscheinlich aber auch nicht notwendig, um zu verstehen, dass er damit eine gewisse Genugtuung gegenüber seinen Kritikern zum Ausdruck bringen wollte.

Die große Frage ist aber: Wen hat Bottas konkret damit gemeint? Journalisten, von denen er teilweise scharf kritisiert wurde? Toto Wolff, der 2018 in Sotschi entschieden hat, ihn doch nicht gewinnen zu lassen, sondern Lewis Hamilton?

Letzteres ist unwahrscheinlich. Für ein zerrüttetes Verhältnis zwischen Bottas und dem Mercedes-Team gibt es derzeit keine Indizien.

Grund genug, dem 29-Jährigen bei seiner Medienrunde nach dem Rennen die Frage zu stellen, wen er denn nun mit seiner emotionsgeladenen Nachricht ansprechen wollte. "Das wäre leider eine sehr lange Liste", grinst er. "Ist halt so. Ich bin mir sicher, dass die, die ich gemeint habe, Bescheid wissen."

Geplant war der "nette Gruß", wie Bottas selbst scherzhaft sagt, nicht: "Das kam ganz spontan. Steckt nicht mehr dahinter. Ich habe nicht darüber nachgedacht, hatte das nicht vorher geplant."

"Es gibt in meinem Umfeld viele Menschen, die mich unterstützen. Das weiß ich zu schätzen", sagt der Mercedes-Fahrer. " Im Sport gibt es immer Höhen und Tiefen. Da zeigt sich meistens, wer wirklich hinter dir steht und wer nicht." Gerade die schlechten Zeiten seien in dieser Hinsicht lehrreich. Denn da trenne sich die Spreu vom Weizen.

Dass die Kritik an seinen Leistungen 2018 "unfair" war, möchte Bottas übrigens nicht behaupten: "Jeder darf eine Meinung haben. Aber die, die ich damit gemeint habe, sollten sich vielleicht öfter mal in den Spiegel schauen und sich fragen, warum sie das tun."

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