• 17. März 2019 · 13:19 Uhr

Nico Hülkenberg: Ricciardo im Griff, aber trotzdem nicht zufrieden

Boxkampf, Wrestling und am Ende ein paar Punkte: Hülkenberg ist nach dem Großen Preis von Australien 2019 unzufrieden - Worst Case für Ricciardo

(Motorsport-Total.com) - Abwehrschlacht statt Angriff auf die Topteams: Das Renault-Team war beim Großen Preis von Australien vom selbstgesteckten Ziel, in der Formel-1-Saison 2019 (Live im Ticker!) den Abstand auf die Topteams zu verkürzen, noch ein ganzes Stück entfernt. Nico Hülkenberg brachte den siebten Platz nach Hause, war aber alles andere als zufrieden. Für Teamkollege Daniel Ricciardo war das Rennen schon nach wenigen Hundert Metern faktisch beendet.

Foto zur News: Nico Hülkenberg: Ricciardo im Griff, aber trotzdem nicht zufrieden

Nico Hülkenberg musste das ganze Rennen über hart um seine Position kämpfen Zoom Download

"Das war ein ziemlicher Boxkampf - wie im Ring. Ich musste das Auto regelrecht wrestlen", sagt ein ausgepumpter Nico Hülkenberg bei 'Sky' nach einem intensiven Rennen in einer Kampfgruppe mit den (zumindest bis zum Boxenstopp) beiden Haas, Kimi Räikkönen im Alfa Romeo, Lance Stroll im Racing Point, Daniil Kwjat im Toro Rosso und dem von weit hinten gestarteten Pierre Gasly im Red Bull.

Zwar holte er dank eines ausgezeichneten Starts sechs WM-Punkte beim Auftakt, doch zufrieden ist er nicht. Denn das Rennen war eine reine Abwehrschlacht. "Wir haben das ganze Rennen über gegen Autos gekämpft, die wesentlich stärker waren. Das war ziemlich schwierig und ich bin froh, dass es mir gelungen ist. Meine Reifen waren zum Schluss echt am Ende."

"Natürlich haben wir das Resultat bekommen, aber vom Gefühl her war es alles andere als ideal. Von daher bin ich nicht ganz zufrieden", so die schonungslose Analyse des 31-jährigen. Woran es liegt? "Schlicht und einfach am Auto, am Paket. Der heutige Tag hat gezeigt, dass wir, selbst um im Mittelfeld mitzuhalten, noch einiges an Arbeit vor uns haben." Immerhin hat er beim ersten Aufeinandertreffen gegen Daniel Ricciardo im teaminternen Kampf die Nase vorn behalten.

Muss also Renault seine Ziele für die Formel-1-Saison 2019 umschreiben? Teamchef Cyril Abiteboul glaubt das nicht: "Wir wissen, dass im Auto wesentlich mehr Pace steckt als wir hier gezeigt haben. Insbesondere im Qualifying. Unsere Priorität lautet für die nächsten Rennen, mittels besserer Arbeit über das Wochenende hinweg mehr aus unserem Paket herauszuholen. Gleichzeitig arbeiten wir an unseren geplanten Updates."

Auch Daniel Ricciardo, der einen rabenschwarzen Rennsonnstag erwischte, glaubt noch an eine gute Basis: "Ich denke, wir haben auf den meisten Strecken ein Auto für die Top 8 und dann hoffentlich auf einigen Strecken noch für etwas mehr." Französisch-australischer Optimismus gegen deutschen Pessimismus? Oder eher eine realistische Einschätzung Hülkenbergs? Bahrain wird mehr Aufschluss geben.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die inoffizielle "Sprint-WM" der Formel 1 2024
Die inoffizielle "Sprint-WM" der Formel 1 2024
Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1

Foto zur News: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte
Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte

Foto zur News: Sao Paulo: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Sao Paulo: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024
F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024
Sonntag
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Ralf Schumacher: "Was ich an Max cool finde ..."
Ralf Schumacher: "Was ich an Max cool finde ..."
Foto zur News: Hamilton statt Sainz: Macht Ferrari einen Fehler?
Hamilton statt Sainz: Macht Ferrari einen Fehler?

Foto zur News: "Jetzt kommt wieder der alte Verstappen zum Vorschein"
"Jetzt kommt wieder der alte Verstappen zum Vorschein"

Foto zur News: Langsamer als Haas: Verliert Red Bull jetzt alles?
Langsamer als Haas: Verliert Red Bull jetzt alles?
AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen