• 15. März 2019 · 09:30 Uhr

Alfa Romeo auf P6: Kimi Räikkönen dennoch "nicht aufgeregt"

Alfa Romeo behauptet sich am ersten Trainingstag der Saison 2019 als "Best of the Rest" mit Kimi Räikkönen auf P6 - Der Finne ist mit dem Set-up nicht zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Alfa-Romeo-Pilot Kimi Räikkönen glänzt am ersten Trainingstag der neuen Formel-1-Saison (Live im Formel-1-Ticker verfolgen!). Der "Iceman" sichert sich im C38 den sechsten Rang in beiden Trainingssessions und lässt am Nachmittag seinen Ferrari-Nachfolger Charles Leclerc deutlich hinter sich. Damit wird ihm vorerst der Titel "Best of the Rest" zuteil. Im Gesamtergebnis fehlen dem Finnen 0,972 Sekunden auf die Bestzeit von Lewis Hamilton - wobei der Brite auf dem Medium unterwegs war, während Räikkönen seine schnellste Runde auf dem Soft gedreht hat. Trotz des soliden Auftakts reagiert er gewohnt gelassen und unterkühlt auf Interviewfragen.

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Kimi Räikkönen fährt am Freitag in Melbourne auf den starken sechsten Rang Zoom Download

"Es fühlt sich eben an, wie es sich anfühlt", stellt Räikkönen pragmatisch klar. Der 39-Jährige zeigt keinerlei Euphorie als er auf seine beiden sechsten Plätze angesprochen wird. Ob er aufgeregt ist aufgrund der guten Platzierungen? "Nein, ich bin niemals aufgeregt", kontert er trocken. "Natürlich können wir manche Dinge noch verbessern, das [Auto] ist noch weit weg vom Idealzustand. Heute konnten wir aber zumindest eine gute Rundenzeit fahren. Morgen werden wir dann sehen, wo wir wirklich stehen."

Probleme seien Räikkönen am ersten Trainingstag keine aufgefallen. "Nicht wirklich." Allerdings verschätzte er sich ein paar Mal beim Anbremsen, vor allem in Kurve 1. "Ich bin manchmal etwas von der Ideallinie abgekommen und musste einmal sogar aufs Gras ausweichen." Daraus schließt der Routinier: "Wir können uns definitiv noch beim Set-up verbessern. Heute war es am Nachmittag ganz schön windig, daher war es etwas kniffliger."

Alfa Romeo tatsächlich erster Verfolger? "Keine Ahnung!"

Die Handhabe des Autos möchte Räikkönen mit Hilfe von Set-up-Änderungen in den Griff bekommen. Natürlich sei das Ergebnis am Freitag "nicht so schlecht", dennoch gehörten noch einige Dinge verbessert. "Hoffentlich können wir das schnell lösen, das würde einiges erleichtern." Generell verweigert er nach dem ersten Kräftemessen eine konkrete Einschätzung zur Lage des Teams.

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Räikkönen gibt sich nicht euphorisch: "Bin nie aufgeregt", stellt er klar Zoom Download

"Keine Ahnung, ich bin ja gerade erst aus dem Auto ausgestiegen", antwortet er knapp auf die Frage nach dem Kräfteverhältnis. Ist Alfa Romeo der erste Verfolger der Topteams? "Ich habe noch nicht viel gesehen. Wir sind gerade erst fertig geworden. Rein von den Rundenzeiten her ist es schwierig zu sagen, [wo wir stehen]. Natürlich sieht es nicht schlecht aus, aber ich denke, es wird dennoch schwierig."

Der Kampf im Mittelfeld werde sich erst im Qualifying so richtig zeigen, glaubt Räikkönen. Denn auch Renault, Haas und Toro Rosso liegen rund um die letzten Top-10-Plätze. Nico Hülkenberg hatte gar nur zwei Tausendstelsekunden Rückstand auf den Finnen. Große Zeitsprünge erwartet er nicht, denn die meiste Zeit möchte er über die Abstimmung wettmachen. "Aber ich glaube nicht, dass wir das alles hier schaffen werden. Wir werden versuchen, alles fein einzustellen."

Drei Sekunden schneller als 2018

"Im Verlauf der Saison werden wir dann neue Teile ans Auto bekommen, aber derzeit versuchen wir, die Abstimmung richtig hinzubekommen. Da liegt immer ein bisschen Zeit drin." Die Topteams scheinen derzeit für den Ex-Ferrari-Fahrer außer Reichweit. Auch wenn ihm im zweiten Training nur eine Zehntelsekunde auf Ex-Teamkollegen Sebastian Vettel gefehlt hat. "Wir müssen uns noch verbessern, aber wo wir morgen landen werden - ich weiß es nicht."

Mit einer Rundenzeit von 1:23.572 Minuten lag Räikkönen satte 3,2 Sekunden vor der besten Sauber-Rundenzeit aus dem Vorjahr (zweites Training Melbourne 2018: Marcus Ericsson, 1:26.814 Minuten). Das Team konnte sich im Vergleich zur Konkurrenz damit am deutlichsten gegenüber dem Vorjahr steigern. Auch der Vorsprung zu Teamkollege Antonio Giovinazzi - 0,721 Sekunden - zeigt die klaren Verhältnisse beim Schweizer Team. Der Italiener kam auf insgesamt 37 Runden, Räikkönen gar auf 40.

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