• 26. November 2018 · 09:09 Uhr

Will Smith & Striptease: Darum endete Hamiltons Formel-1-Jahr nackt!

Lewis Hamilton hat sich noch einmal denkwürdig aus dem Jahr verabschiedet: Erst mit einem lustigen Fesselvideo, dann mit viel nackter Haut

(Motorsport-Total.com) - Für Lewis Hamilton war das Abu-Dhabi-Wochenende in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnliches. Weil die Weltmeisterschaften schon entschieden waren, war es für die Silberpfeile ein schöner Bonus. Und an dem konnte man auch einmal ein paar neue Wege gehen. Mercedes lud Hollywood-Star Will Smith ein, der am Wochenende omnipräsent zu sein schien.

Vor dem Rennen veröffentlichten die Silberpfeile ein lustiges Video mit Smith und Hamilton. In diesem fesselte der Filmstar den Rennfahrer, um dessen Platz im Auto einzunehmen. Tenor: Wird nicht auffallen, wir sind ja beide schwarz! Gedreht wurde es kurz vor dem Rennen und störte damit die eigentliche Vorbereitung des Briten.

Am Ende sollte Hamilton das Rennen souverän gewinnen, trotzdem war er sich unsicher, ob die Änderung seiner Routine wirklich so gut sei. "Er ist wie ein großer Bruder zu mir, also haben wir etwas gefilmt und so, und es war praktisch zehn Minuten vor dem Rennen", sagt Hamilton. "Das mache ich eigentlich überhaupt nicht, weil es normalerweise die Zeit ist, in der ich mich fertig mache."

Starkes Rennen trotz gestörter Routine

Doch weil alle Entscheidungen ohnehin gefallen waren und der Druck weg war, konnte man in dem Fall eine Ausnahme machen. Obwohl sein Ablauf komplett gestört war, merkte man Hamilton nichts an. "Ich hatte einen großartigen Start, und danach war es im Grunde Standard", sagt er. Hamilton gewann das Rennen kontrolliert und sicherte sich so den elften Saisonsieg - mehr hat er noch nie eingefahren.

Seinen Erfolg im Abschlussrennen feierte er dann auf eine besondere Weise: Er zog sich aus! Bevor es zum Champagnerspritzen ging, drehte sich der Mercedes-Pilot plötzlich um und zeigte seinen nackten Oberkörper. "Ein bisschen Angeber", scherzt Motorsportchef Toto Wolff und will beim nächsten Mal Teammanager Ron Meadows mit auf das Podium schicken. "Der muss sich dann auch das T-Shirt ausziehen, aber das ist dann weniger schön."

Ein Problem hat der Österreicher mit der Aktion aber nicht: "Lewis wie er leibt und lebt, oder?", lacht er. Doch warum hat der Brite das eigentlich gemacht? Ganz einfach: Er wollte sein Tattoo zeigen - "Still I Rise". Der Spruch ist zum Lebensmotto von Hamilton geworden und ist etwa auch auf seinem Helm präsent. "Ich wollte das eigentlich schon immer machen, und jetzt war der perfekte Moment", sagt er.

Hamiltons Botschaft: Lest "Still I Rise"!

Denn das Motto ist ihm ziemlich wichtig: "Ich möchte jeden ermutigen, der nicht weiß, was 'Still I Rise' ist: Es ist ein Gedicht, bitte lest es. Weil es für jeden ist, der stolpert und hinfällt", sagt er und verweist auf das Schicksal des beinamputierten Billy Monger, der in der Formel 4 einen schrecklichen Unfall hatte, sich aber zurück ins Renncockpit gekämpft hat.

"Er war für mich in diesem Jahr eine echte Inspiration", sagt Hamilton. "Das wird er sicherlich seltsam finden, weil er wohl zu mir aufsieht, in dem Sinne, dass er in die Formel 1 möchte. Es gibt so viele Leute, die gestolpert sind und stärker zurückkamen. Darum geht es bei 'Still I Rise'. Es gab viele Momente in diesem Jahr, und ich habe versucht, ein so guter Sprecher dafür wie möglich zu sein. Darum habe ich es gemacht."

Es war der Abschluss eines außergewöhnlichen Jahres und eines Wochenendes der anderen Art. "Es war schon ein ziemlich ungewöhnliches Wochenende", findet er. Sportlich war es aber wie so oft in diesem Jahr: ein aussichtloser Kampf für Hamiltons Konkurrenz.

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