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Wieder Strafpunkte: Romain Grosjean droht bald Rennsperre
Romain Grosjean wird beim Großen Preis von Mexiko wegen seiner Kollision mit Charles Leclerc in Austin strafversetzt - Nur noch zwei Punkte bis Sperre!
(Motorsport-Total.com) - Wieder ein Unfall mit Romain Grosjean und wieder ist der Franzose schuldig gesprochen worden: Der Haas-Pilot wird beim Großen Preis von Mexiko 2018 in der Startaufstellung um drei Plätze nach hinten versetzt, nachdem er auf dem Circuit of the Americas Charles Leclerc in der ersten Runde über den Haufen gefahren hat. Beide Fahrer schieden aus - Grosjean auf der Stelle, Leclerc stellte seinen Sauber wenig später ab.
Grosjean darf also schon einmal mit einem schlechteren Startplatz am kommenden Wochenende planen. Noch schlimmer: Mit der neuerlichen Strafe ist das Strafpunktekonto des Doppelstaatsbürgers zweistellig geworden. Damit ist er nur noch zwei Punkte von einer möglichen Rennsperre entfernt. Das hatte vor ihm nur Daniil Kwjat einmal geschafft. Am Montag nach dem Mexiko-Rennen wird sein Konto wieder auf neun Punkte schrumpfen, weil ein Punkt verjährt, doch am kommenden Wochenende sollte er sich besser nichts zuschulden kommen lassen.
Er redet nicht drum rum, sondern nimmt den Fehler auf seine Kappe: "Ich lag mit Charles und Esteban [Ocon] im Clinch. Vor Kurve 12 habe ich früh gebremst, weil ich hinter ihnen lag. Ich wollte eigentlich gar kein Risiko eingehen, aber dann bin ich in der 'Dirty Air' gelandet und konnte nicht mehr ordentlich verzögern. Ich habe noch versucht, eine Kollision so gut es geht zu verhindern, aber Charles hat sich schon darauf konzentriert, gut aus der Kurve heraus zu beschleunigen und so habe ich ihn getroffen. Es tut mir leid für Charles und das Team. Das war unser Heimrennen, da wollten wir uns eigentlich gut schlagen."
Ein mittleres Vergehen beim Großen Preis von Mexiko und Grosjean muss am Ende der Saison zuschauen. Muss Teamchef Günther Steiner nun schon nach einem Ersatzfahrer suchen? Er blockt ab: "Sagen wir es so: Ich lege mir keine Bandage an, wenn ich kein Loch im Kopf habe." Er will sich also mit diesem Szenario nicht beschäftigen.
"Wenn ich jetzt anfangen würde, mich mit Dingen zu beschäftigen, die passieren könnten, dann hätte ich verdammt viel zu tun", sagt er weiter. "Aber wir sind für alle Eventualitäten gerüstet. Es gibt genug Leute, die ich anrufen könnte." Den Unfall möchte er nicht weiter kommentieren: "Ich habe mir das nicht im Detail angesehen. Meines Erachtens hatten beide Schuld. Da hat keine Absicht oder Dummheit hintergesteckt. Ich müsste mir das nochmal anschauen."