Lewis Hamilton: Circuit of the Americas 2018 noch geiler als sonst
Die Entwicklung in der Formel 1 ermöglicht immer schnellere Rundenzeiten - Auf dem Circuit of the Americas sorgt der zusätzliche Abtrieb für den Extra-Kick
(Motorsport-Total.com) - Mit der Pole-Position in Austin hat Lewis Hamilton seinen Rekord für die Ewigkeit nochmal weiter ausgebaut. Doch Pole Nummer 81 war auch für den erfolgsverwöhnten Briten etwas ganz Besonderes: Nicht wegen der Freude, die überraschend starken Ferraris einmal mehr geschlagen zu haben, sondern aufgrund des Fahrspaßes, den die Formel 1 anno 2018 bietet.
Tatort ist das Geschlängel im ersten Sektor. Gebaut, um eine Herausforderung für die Formel-1-Boliden des Jahrgangs 2012 darzustellen, fahren die neuen, seit 2017 deutlich schnelleren Boliden mittlerweile die erste Passage fast voll. 2018 nochmal deutlich schneller als vergangenes Jahr. "Diese Strecke ist dieses Jahr unglaublich!", feiert der amtierende Weltmeister den Circuit of the Americas.
"Dieses Jahr ist es nochmal ein großer Schritt gewesen", schwärmt der 33-Jährige weiter. "Wir fahren Kurve 2 mit Leichtigkeit absolut voll, dann alles voll bis hin zu Kurve 6 und diese auch noch bis zur Hälfte Vollgas. Die G-Kräfte, die man da generiert, sind unfassbar. Für Kurve 7 muss man kaum lupfen. Und in Kurve 8 hatten wir Gegenwind, der von Kurve 11 kam. Der hat dem Auto nochmal Extra-Grip verschafft. Ich habe das wirklich genossen."
Ins gleiche Horn bläst Romain Grosjean. Obschon sein Haas VF-18 nicht denselben Grip generiert wie der Mercedes W09 Hybrid, lässt auch er den Pin im ersten Sektor stehen: "Für mich ist es Vollgas bis Kurve 6. Ich liebe das. Dieser Speed ist unglaublich und man braucht eine irre Präzision bei 300 km/h durch diese Kurven. Das ist der totale Wahnsinn."
Im Rennen werden die Piloten weniger G-Kräfte zu spüren bekommen, da zu Beginn der Tank voll sein wird. Gegen Ende des Rennens, wenn der Tank leerer ist, kommt der Reifenverschleiß ins Spiel.