TV-Quoten Japan: Vettel-Schwäche sorgt für neuen Tiefpunkt
Die TV-Quoten für den Großen Preis von Japan waren so niedrig wie seit 2,5 Jahren nicht mehr: Das wohl verlorene WM-Duell von Sebastian Vettel macht sich bemerkbar
(Motorsport-Total.com) - Die schwindenden WM-Chancen von Sebastian Vettel machen sich auch in den TV-Quoten bemerkbar. Lediglich 1,95 Millionen Zuschauer stellten sich am Sonntag den Wecker, um den Großen Preis von Japan ab 7:10 Uhr zu verfolgen. Damit sinkt die Einschaltquote erstmals seit Melbourne 2016 wieder unter die Zwei-Millionen-Grenze.
Damit wollten mehr als 200.000 Fans weniger das Rennen verfolgen, als noch im Vorjahr - und das obwohl Konkurrent Sky in der Saison nicht mehr überträgt. Auch im direkten Saisonvergleich fällt das Rennen ab: Die bisherige Minuskulisse vom Saisonauftakt in Melbourne (2,58 Millionen) wurde um mehr als eine halbe Million Zuschauer unterboten.
Zwar liegt der Marktanteil mit 33,1 Prozent in einem guten Bereich, allerdings ist das bei so frühen Startzeiten aufgrund der fehlenden Konkurrenz normal. Zum Vergleich: In Australien lag der Marktanteil bei 42,3 Prozent. In der Zielgruppe konnte der Kölner Privatsender 27,3 Prozent der Zuschauer abholen.
Der Blick auf die WM-Tabelle verheißt für RTL nichts Gutes. Lewis Hamilton könnte schon beim nächsten Rennen in Austin den Titel unter Dach und Fach bringen, was weitere Einbrüche zur Folge haben könnte. Schon im Vorjahr sanken die Einschaltquoten im Vergleich zur Vorsaison, als Nico Rosberg hart um seinen Titel kämpfen musste, spürbar ab, als Vettels WM-Chancen sanken.
Auch bei den österreichischen Kollegen vom ORF schalteten mit 248.000 Zuschauern so wenige Leute ein, wie noch nicht in dieser Saison. Trotzdem nahm der Marktanteil mit 46 Prozent sogar zu.