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"Konnte nichts machen": Marcus Ericsson rauscht in Teamkollegen
Marcus Ericsson fuhr nach der Safety-Car-Phase Teamkollege Charles Leclerc ins Heck: Er macht kalte Bremsen und den Überraschungseffekt verantwortlich
(Motorsport-Total.com) - Die Verantwortlichen am Sauber-Kommandostand dürften nach dem Rennen in Suzuka einige graue Haare mehr auf dem Kopf haben. Denn beim Großen Preis von Japan passierte genau das, was kein Team sehen möchte: eine Kollision zwischen beiden Teamkollegen. Nach der Safety-Car-Phase war Marcus Ericsson Teamkollege Charles Leclerc beim Anbremsen der Schikane ins Heck gerauscht - zum Glück für das Team ohne Folgen.
"Er wurde überrascht, weil in der Schikane alle fast stehengeblieben sind. Keine Ahnung, was da los war", schildert Ericsson zu 'Motorsport-Total.com' und sagt, dass seine Bremsen zu diesem Zeitpunkt kalt waren. "Ich habe versucht abzubremsen, aber ich rutschte ihm hinten drauf. Es war eine Schrecksekunde, aber zum Glück war keines der beiden Autos gröber beschädigt und wir konnten weiterfahren", so der Schwede.
Nach dem Rennen sprach er auch mit seinem Teamkollegen über den Vorfall: "Er sagt genau das Gleiche über die Autos vor ihm, die haben ihn auch überrascht. Merkwürdig", so Ericsson. "Ich habe noch gehofft, dass er schneller wird, aber er wurde immer langsamer. Und da war's auch schon passiert. Ich konnte nichts machen."
Anschließend fehlte bei Ericsson etwas Anpressdruck am Auto. "Es war aber nicht so schlimm", behauptet er. Am Ende blieb er auf Rang zwölf ohne Punkte, erlebte aber ein durchaus aufregendes Rennen mit vielen Zweikämpfen. "Ich bin ehrlich gesagt ziemlich zufrieden", meint er. Denn von ganz hinten hat man in Japan schon einiges an Arbeit vor sich. "Es war klar, dass es nicht einfach werden würde."
Doch schon vor dem Safety-Car konnte Ericsson an Stoffel Vandoorne und Sergei Sirotkin vorbeigehen. Danach hatte er etwas Pech, weil man beim Boxenstopp eine Runde länger warten musste, weil Sauber zuvor Leclerc abfertigen und ihm einen neuen Frontflügel mitgeben musste. "Das hat mich eine Position gegen einen Williams gekostet, den ich noch einmal überholen musste."
"Es war eine Herausforderung, fast das ganze Rennen auf einem Satz Medium zu fahren, aber ich habe es gut hinbekommen und nach Hause gebracht. Letztendlich wurde ich Zwölfter, also habe ich einige Autos im direkten Kampf geschlagen. Das war heute das Maximum. Daraus nehme ich das Positive mit", so Ericsson weiter.
Er hofft nun, dass er sich im Qualifying noch weiter steigern kann, damit er noch vier gute Rennen zeigen kann, bevor er zurück ins zweite Glied von Sauber muss. Er weiß, dass er sich mit guten Auftritten für die Zukunft empfehlen muss: "Ich muss Punkte holen. Es ist immer wichtig, deine beste Seite zu zeigen, und heute habe ich, denke ich, gute Arbeit geleistet."