• 27. September 2018 · 19:52 Uhr

Augeninfektion: Carlos Sainz für Sotschi trotzdem einsatzbereit

Renault-Pilot Carlos Sainz erscheint angeschlagen zum Russland-Grand-Prix und erwartet ein "schwieriges Wochenende" auf der Power-Strecke

(Motorsport-Total.com) - Hinter den zehn Teams und 20 Fahrern der Formel 1 liegt bereits eine lange Saison mit 15 Stationen rund um den Globus. Sechs Rennen liegen aber auch noch vor ihnen - beginnend mit dem Grand-Prix von Russland (Formel 1 2018 live im Ticker) an diesem Wochenende. Zu dem erschien Renault-Pilot Carlos Sainz am Medien-Donnerstag angeschlagen. Ihn plagt eine Augeninfektion. Außerdem erwartet der Spanier ein "schwieriges Wochenende" auf der Power-Strecke am Schwarzen Meer.

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Carlos Sainz will sich von der gesundheitlichen Beeinträchtigung nicht einbremsen lassen Zoom Download

"Ich werde es überleben", tut Sainz sein Augenleiden ab. Und er mag die körperliche Beeinträchtigung nicht auf die Anstrengungen der vergangenen Monate schieben. "Ich habe in diesem Jahr eigentlich keine Probleme mit meiner Energie. Und wir hatten vor Kurzem ja auch noch Sommerpause, da bin ich normalerweise wieder zu 100 Prozent aufgeladen. Es ist nur eine unglückliche Infektion."

Sainz' Glück: Er kann sich noch bis Freitagnachmittag auskurieren. Denn sein Cockpit wird im ersten Freien Training von Formel-2-Pilot Artjom Markelow übernommen. Das ist aber auch einer der Gründe, warum Sainz mit Problemen am Wochenende rechnet. "Ich werde im zweiten Training viel zu tun haben, um mir noch eine gute Basis zu verschaffen", fürchtet er. "Und dann ist das auch noch eine Power-Strecke. Da werden wir alle Hände voll zu tun haben, die anderen zwei Teams zu schlagen, die jetzt nach Singapur wieder gut dastehen."

Zittern vor der Konkurrenz

Sainz spricht über Ferrari-Kunde Haas und Mercedes-Kunde Racing Point, denen im Sotschi Autodrom naturgemäß mehr Power zu Verfügung steht. Renault hat derzeit noch die Oberhand im Mittelfeld-Kampf um den Titel "Best of the Rest".


Fotos: Grand Prix von Russland


Auf Platz vier unter den Konstrukteuren haben sie noch 15 Punkte Vorsprung auf Haas und 33 auf McLaren. Allerdings holt auch Racing Point nach dem Abzug der Force-India-Punkte schnell auf. In den drei Rennen seit der Namensänderung haben sie schon 32 Punkte geholt. Ohne den Punkteverlust wären sie mit Renault punktgleich bei 91 Zählern.

Renaults Problem: Seit der Sommerpause war auch viel Pech und Performance-Schwäche dabei. Sainz hat zwar noch acht Punkte erkämpfen können - Teamkollege Nico Hülkenberg aber nur einen aus den vergangenen drei Rennen.

Hülkenberg motiviert

Hülkenberg geht dafür umso motivierter in den 16. Saisonlauf: "Mir hat es hier immer gefallen und das Racing hat in den vergangenen fünf Jahren immer Spaß gemacht. Es gibt hier diese schnellen und flüssigen Passagen und man kommt in einen guten Rhythmus. Ich freue mich schon darauf, anzugreifen."

Und auch Sainz gibt sich kämpferisch: "Ich werde mein Bestes versuchen, die Punkte zu sammeln. Auch wenn bei den vergangenen Rennen wenig herausgesprungen sind - wir sind noch immer konstant dabei und können davon profitieren."

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