• 16. September 2018 · 22:04 Uhr

"Magisch": Ex-Champion Alonso nach Rang sieben in Ekstase

Der Spanier feiert, dass er in Singapur "Best of the Rest" war, macht sich aber für den Rest der Saison keine Illusionen - Alonso mit Seitenhieb auf Lieblingsfeind Haas

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso scheint zum Ende seiner Formel-1-Karriere immer kleinere Brötchen zu backen. Nach seinem siebten Rang beim Singapur-Grand-Prix am Sonntag spricht der euphorisierte McLaren-Pilot von einer "magischen" Leistung. Anlass zu den Superlativen gibt dem Spanier eine durchaus gelungene Strategie des Teams, das - wie so viele andere Mannschaften auch - mit der Ultrasoft-Mischung startete und auf die Soft-Reifen wechselte.

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Fernando Alonso musste nach Platz sieben mit dem Lasso eingefangen werden Zoom Download

Alonso wäre dazu die schnellste Rennrunde gefahren, hätte Haas nicht Kevin Magnussen kurz vor Rennende in aussichtsloser Lage frische Hypersoft-Reifen aufgezogen und ihm ein Feuerwerk ermöglicht. Er freut sich trotzdem, den Dänen überrundet zu haben: "In Monza und Spa-Francorchamps wären wir wegen der vielen Geraden fast noch von ihnen überrundet worden", möchte Alonso auf die Qualität des McLaren-Chassis zu verweisen.

Der "kleine Sieg", bei dem ihm allen voran die Taktik von Rang elf auf sieben spülte, hätte ihm auch ohne Überholmanöver Spaß gemacht. "Das Rennen war nicht langweilig, auch wenn wir alleine gefahren sind und die Abstände nach vorne und hinten kontrolliert haben", sagt Alonso. Die kniffligste Szene spielte sich ab, als er zu Anfang auf Romain Grosjean auflief und abwarten musste, bis der langsame Haas-Pilot zum Boxenstopp abbog.

Hätte sich Grosjean länger auf abgenutzten Hypersofts um den Kurs geschleppt, wäre Alonso wohl von Konkurrenten mit frischen Reifen kassiert worden. Einen Seitenhieb auf seine neuen Lieblingsfeinde Haas er sich nicht verkneifen: "Sie haben sich viel zu sehr auf uns konzentriert und Positionen an alle anderen verloren. Typisch!"

Dennoch: Zu viel will Alonso in den Erfolg nicht interpretieren. Zu eigen sei das Streckenlayout in Singapur und zu wenig hätte sich seit den Enttäuschungen nach der Sommerpause am Auto getan. "Es sind einfach die Charakteristika des Kurses, die unserem Paket ein wenig mehr entgegengekommen sind. Die verbleibenden Rennen werden ein ständiges Auf und Ab", so Alonso.

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