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Williams punktet unverhofft: "Jenseits unserer Erwartungen"
Lance Stroll ist mit Rang neun in Monza extrem zufrieden, will aber von einer Abschiedsvorstellung nichts wissen - Auto fehlten 20 km/h Topspeed
(Motorsport-Total.com) - Unverhoffter Erfolg für Williams beim Italien-Grand-Prix am Sonntag: Mit den Plätzen neun und zehn (nach der Disqualifikation Romain Grosjeans) holten Lance Stroll und Sergei Sirotkin die ersten Doppel-Punkte des Jahres. Der Kanadier staunt über das Abschneiden auf der für den FW41 wenig vorteilhaften Bahn in Monza: "Ich bin deshalb zufrieden. Ich hatte ganz vergessen, wie es sich anfühlt, Zähler zu holen." Für den Teamkollegen waren es sogar die ersten der Formel-1-Karriere.
Und das, obwohl dem Auto laut Stroll 20 km/h Topspeed auf den Geraden fehlten - geschuldet der Tatsache, dass der Mercedes-Motor nicht mehr der stärkste im Feld ist und Williams wegen seiner Chassis-Probleme mit mehr Abtrieb fahren musste als viele Konkurrenten. "Wir waren uns sicher, dass es ein zähes Stück Arbeit werden würde", sagt Stroll. Er habe sich seinen Optimismus bewahrt.
Ein Qualifying, in dem er sich geschickt Windschatten verschaffte, und ein fehlerfreies Rennen ebneten Stroll den Weg zu seinem besten Saisonergebnis nach dem Aserbaidschan-Grand-Prix. "Was die Abläufe im Team betrifft, haben wir super Arbeit geleistet. Hier geht es um so viel mehr als einfach auf die Strecke zu fahren und seine Runden zu drehen." Insgesamt drei WM-Punkte für Williams wären "jenseits davon", was sich die Truppe bei der Anreise nach Monza ausgerechnet hätte.
Es könnte Strolls letztes Rennen für die Briten gewesen sein, sofern Vater Lawrence ihn schon für den Singapur-Grand-Prix zu seinem neuen Rennstall Racing Point (ehemals Force India) holt. Der Sohn bleibt bei dem Thema zurückhaltend und besinnt sich auf Floskeln. "Wir sind sehr professionell und waren in der Vergangenheit zusammen so erfolgreich. Wir stehen zusammen", sagt er.