• 01. September 2018 · 20:24 Uhr

Teamplayer Hülkenberg: Sainz mit Windschatten in Q3 gezogen

Windschatten & Set-Up: Teamplayer NIco Hülkenberg zieht Carlos Sainz für Renault bis auf P7 vor - "Hülk" erwartet schwieriges Rennen: Drohen DRS-Züge?

(Motorsport-Total.com) - Mit Carlos Sainz gelingt Renault in Monza ein unerwartet gutes Qualifikationsergebnis: Der Spanier stößt im Windschatten von Teamkollege Nico Hülkenberg bis auf Platz sieben vor und beschert Renault nach dem Spa-Fiasko einen Lichtblick in Italien. Der Deutsche zieht Sainz auf der Zielgeraden in Q3 hinein, beginnt aufgrund der Strafe für den Startunfall in Belgien und Getriebe- und Motorwechsel aber nur als 20. und Letzter.

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Perfekter Paarflug: Zu zweit bekommt Renault Monza in den Griff Zoom Download

Trotz der unterschiedlichen Startpositionen ist man bei Renault vom Teamwork und dem guten Ergebnis angetan. "Wir sind mit dem heutigen Ergebnis sehr zufrieden", freut sich Chefingenieur Alan Permaine gegenüber Motorsport-Total.com. Nach dem Dopplenuller in Spa hatte Renault mit einem schwierigen Wochenende gerechnet, gibt er zu. Umso größer ist deshalb die Zufriedenheit nach dem gelungenen Teamwork in Q2.

"Besonders hier tut das gut, denn es ist nicht unsere stärkste Strecke.", ist Permane erleichtert. Dass Hülkenberg nach dem Windschattenspiel mit Sainz keine eigene Zeit mehr setzte, erklärt er mit Materialschonung. "Natürlich war uns auch bewusst, dass Nico die Strafen kassieren würde, also haben wir versucht, die Kilometer in Q2 möglichst gering zu halten."

Lob für Teamplayer Hülkenberg

"Er hat Carlos geholfen, indem er ihm auf der Zielgeraden einen Windschatten gegeben hat. Er ist ein toller Teamplayer", überschüttet er Hülkenberg mit Lob für den Dienst am Team. Der Emmericher selbst ist für das Rennen im königlichen Park weniger zuversichtlich, denn er erwartet zumindest im Mittelfeld eine Prozession, die das Überholen unmöglich machen könnte.

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Nach Spa will sich Hülkenberg etwas zurückhalten Zoom Download

"Es gibt natürlich auch DRS-Züge, die sich dann formen. Das macht es schwierig oder eigentlich unmöglich zu überholen", blickt er skeptisch auf das Rennen. Deshalb könnte der Start umso wichtiger werden - mit Rückblick auf Spa versucht Hülkenberg deshalb in Monza mehr Rücksicht walten zu lassen. Er versichert "morgen schon ein bisschen vorsichtiger" zu sein, ohne sich aber komplett zurückzuhalten. "Man muss einfach die richtige Balance finden", glaubt Hülkenberg.

Set-Up als Schlüssel

Sainz selbst freut sich über die gelungene Qualifikation und die Wende, die das Team vollziehen konnte - und sieht im Set-Up den Schlüssel zum starken Ergebnis. "Seit Spa haben wir einige Sachen am Auto verändert", erklärt der Spanier, der kommende Saison zu McLaren wechselt.

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Nach Spa haben Sainz und Renault an den richtigen Stellschrauben gedreht Zoom Download

Seine verbesserte Form in Monza verdankt er dem Wechsel zu einer alten Abstimmung, offenbart er anschließend. "Wir sind in Richtung Mitte der Saison zurückgegangen - das liegt mit besser. Deshalb konnte ich von der ersten Runde an pushen", freut sich Sainz. Und lobt das Team: "Ich bin so stolz auf die Mannschaft, dass wir die Wende geschafft haben!"

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