Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Spec-C-Motor schiebt wie erhofft: Ricciardo glaubt noch an P5
Daniel Ricciardo ist mit dem neuen Renault-Motor sehr zufrieden und glaubt noch an ein gutes Monza-Ergebnis: Zuschauer sollen sich auf viele Überholmanöver freuen
(Motorsport-Total.com) - Der neue Spec-C-Motor von Renault hatte im Freien Training kein gutes Debüt, als Daniel Ricciardo schon in der ersten Runde ohne Leistung um den Kurs rollte. Doch das sei laut ihm nur "ein kleiner Schluckauf" gewesen, "aber ab dann war es wirklich positiv". Soll heißen: Das Upgrade, das Renault beim Motor gemacht hat, funktioniert hervorragend. "Es scheint in vielen Kurven härter und länger zu ziehen, das ist ermutigend", meint der Red-Bull-Pilot.
Im Qualifying konnte Ricciardo die Pace noch nicht zeigen, denn weil er nach dem Motorwechsel ohnehin von hinten starten wird, nahm er gar nicht erst an Q2 teil - außerdem sei der Motor für eine Runde noch nicht optimal eingestellt gewesen. Für morgen sieht der Australier aber damit gute Anzeichen, dass er es wieder durch das Feld schaffen kann.
"Wenn wir eine gute erste Runde haben und schon ein paar Autos überholen können, dann können wir uns durchkämpfen, und ich denke, dass dann noch ein Top-5-Platz möglich ist", sagt Ricciardo und erinnert an das vergangene Jahr, wo er von Rang 16 noch auf Rang vier fuhr.
Die Zuschauer sollten sich daher schon einmal auf viele Ricciardo-typische Überholmanöver einstellen, auch wenn er sagt, dass die anderen schon auf seine Tricks eingestellt sein müssten. "Aber ich denke, ich habe morgen noch etwas mehr für sie", kündigt er an. "Ich denke nicht, dass es viele Überholmanöver mit DRS sein werden, es wird eher beim Bremsen sein. Aber Bremsen macht mir Spaß - und hoffentlich ist es auch für euch schön."
Die Taktik sollte dabei einige Optionen ermöglichen, denn obwohl das Rennen aller Voraussicht nach mit einem Boxenstopp ablaufen wird, könne man beim Zeitpunkt des Stopps deutliche Unterschiede machen. "Die Reifen sollten nicht so hart rangenommen werden, das gibt dir ein bisschen Flexibilität, ob du nach drei oder nach 40 Runden stoppst", so Ricciardo.
Doch um auf den neuen Motor zurückzukommen: Monza ist für Red Bull ohnehin nur ein Opfer-Rennen im Hinblick auf Singapur, wo man sich bessere Chancen ausrechnet. Ricciardo geht davon aus, dass der Motor dort sehr hilfreich sein wird und dass er 0,2 Sekunden bringen kann. Ob das für einen Erfolg reicht? "Schwierig", meint der Australier.
"Nehmen wir nur mal Ferrari als Beispiel. Sie haben sich seit Monaco deutlicher verbessert als wir. Zwar hatten wir in Monaco etwas Abstand zu ihnen, doch Singapur liegt uns wohl nicht so gut wie Monaco", so Ricciardo. "Ferrari ist für Singapur der Favorit, aber wir werden sehen. Hoffentlich wird es eng genug sein."