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Trotz vieler Experimente: Toro Rosso in Spa am Maximum
Toro Rosso hat in Spa viel experimentiert, um sein Tempodefizit auszugleichen - die alternativen Konfigurationen brachten nicht den erhofften Erfolg
(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso hat im Qualifying zum Formel-1-Rennen in Spa-Francorchamps eine solide Leistung abgeliefert. Während Pierre Gasly von Platz zehn aus ins Rennen starten wird, schnappte sich Brendon Hartley die elfte Startposition. Das Team hofft aufgrund des guten Ergebnisses auf Punkte in Belgien. In den Freien Trainings und im Qualifying hat der Rennstall mit der Aerodynamik herumexperimentiert, aber keine bessere Alternative zum eigentlichen Set-up gefunden.
"Wir haben heute einen anderen Frontflügel ausprobiert", verrät Gasly, der in der kommenden Saison für Red Bull ins Steuer greifen wird. "Wir haben uns aber letztendlich wieder für den anderen Flügel entschieden. Wir haben wirklich alles gegeben, um an der Höchstgeschwindigkeit zu arbeiten." Toro Rosso habe im Vergleich zu den Hauptkonkurrenten einen Nachteil auf den Geraden, weil das Gesamtpaket nicht für Höchstgeschwindigkeiten ausgelegt sei. In Spa würde das Set-up mit dem niedrigsten Abtrieb verwendet werden. Für Monza gebe es aber ein spezielles Aeropaket.
Im Qualifying versuchten die beiden Toro-Rosso-Piloten, zusammenzuarbeiten, indem sie den Windschatten nutzten. Jedoch drehte sich Hartley in Kurve 1, sodass Gasly hinter ihm vom Gas gehen und seine Runde aufgeben musste. "Als ich Brendon nicht mehr vor mir hatte, war ich gleich 2,5 Zehntel langsamer als mit Windschatten", analysiert der junge Franzose. "Es ist besser, wenn man hier im Windschatten fahren kann. Wir hätten aber sowieso keine Positionen mehr gut gemacht."
Laut Hartley wird das Rennen am Sonntag in den ersten Runden entschieden werden, weshalb es wichtig sei, in der Anfangsphase besonders aggressiv zu Werke zu gehen. Er sagt: "Ich hoffe auf eine bessere Reifenstrategie als die Konkurrenz. Was den Reifenverschleiß angeht, gehören wir zu den besten Teams im Feld. Morgen wollen wir unsere Stärken ausspielen und mit dem höheren Abtrieb Vollgas fahren."
Grand Prix von Belgien - Samstag
Sebastian Vettel (Ferrari), Esteban Ocon (Racing Point) und Valtteri Bottas (Mercedes) Galerie
Hartley hat über Nacht gleich einen neuen Motor eingebaut bekommen, da das Auto am Freitag nicht schnell genug gewesen sei. "Der neue Motor war Teil des Plans", so der Neuseeländer. "Alles hat gut funktioniert und sowohl ich als auch Pierre waren mit der Balance sehr zufrieden." Der zehnte und elfte Platz sei jedoch das Maximum für Toro Rosso mit diesem Aeropaket in Spa gewesen.
Mit dem Update, das Toro Rosso in Spielberg eingeführt hatte, sei der Rennstall nicht zufrieden gewesen, weshalb auf die alten Spezifikationen zurückgegriffen wird. "Das schadet uns", stellt Hartley klar. "Wir haben aber an der Strecke das Maximum aus dem Auto herausgeholt. Jedoch würde uns ein neues Update sehr weiterhelfen." Wann neue Teile von Toro Rosso eingeführt werden sollen, wisse Hartley aber nicht. Er geht von einem ähnlichen Zeitplan wie bei den anderen Teams aus.