• 25. August 2018 · 22:11 Uhr

Spektakulärer Dreher: Bottas' Wingman-Mission scheitert

Valtteri Bottas wollte seinem Teamkollegen Lewis Hamilton im Qualifying von Belgien helfen, doch nach einem Dreher und Regen war der Plan obsolet

(Motorsport-Total.com) - Mit der Wingman-Aussage hat Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff Valtteri Bottas in Ungarn keinen Gefallen getan, doch im Qualifying von Belgien (Formel 1 2018 live im Ticker) sollte er seine Helfer-Qualitäten wieder einmal unter Beweis stellen - was jedoch misslang. Obwohl er ohnehin von der letzten Startreihe aus ins Rennen gehen wird, gelangte der Finne in Q3 und sollte seinem Teamkollegen Lewis Hamilton dort Windschatten spendieren.

Foto zur News: Spektakulärer Dreher: Bottas' Wingman-Mission scheitert

Valtteri Bottas war eigentlich als Windschatten-Geber eingeplant Zoom Download

"Falls es trocken gewesen wäre, hätten wir das als guten Vorteil gesehen", erklärt Bottas nach der Session. Er selbst war auch bereit dazu, da er ohnehin für das Ergebnis keine Rolle gespielt hatte. Doch dazu kam es nicht, weil plötzlich Regen einsetzte und Bottas in Blanchimont die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.

Er beschreibt: "Es war seltsam. Es hat in Kurve 15 etwas geregnet, und in Kurve 16 hat es aufgehört. Ich bin also Vollgas durch die Linkskurve gefahren, und plötzlich war da Regen." Auf Slicks konnte er das Auto nicht halten und legte einen gewaltigen Dreher hin. "Glücklicherweise bin ich dabei größtenteils auf dem Asphalt geblieben", sagt er. Und auch Motorsportchef Toto Wolff meint: "In Blanchimont kann das auch ins Auge gehen."

Mercedes verzichtet auf Windschattenspiel

Mercedes war jedoch gewarnt: Man holte beide Fahrzeuge sofort an die Box und verzichtete im Anschluss auf die geplanten Windschattenspiele. "Wir dachten, dass es nur Chaos geben würde, wenn wir das mit dem Windschatten versuchen", sagt Bottas. "Es hatte also keinen Sinn für mich, noch einmal rauszufahren."

Daher musste der Mercedes-Pilot von der Garage aus zuschauen, wie die Kollegen bei schwierigen Bedingungen um die Pole kämpften. Dabei juckte es ihm auch ziemlich in den Fingern, weil er gerne dabei gewesen wäre - schließlich gab es eine gute Chance auf ein starkes Ergebnis. Bottas hätte sogar drei Sekunden langsamer fahren können als Teamkollege Hamilton und wäre immer noch in den Top 3 gewesen.

Doch auch so kann er mit dem Ergebnis angesichts seiner Ausgangsposition leben: "Ich habe vor dem Qualifying auf Regen gehofft, weil es das Feld durchmischen würde. Und das kam auch so", strahlt er. "Es ist gut, dass die Force Indias (Racing Point; Anm. d. Red.) vor Kimi (Räikkönen) sind und am Start vielleicht Sebastian (Vettel) herausfordern können." Er selbst rechnet sich gute Chancen aus, noch nach vorne zu kommen, denn der neue Motor habe sich gut angefühlt.

Bottas erklärt Vandoorne-Zwischenfall

Eine große Schrecksekunde erlebte Bottas hingegen bereits im dritten Training am Morgen, als er Stoffel Vandoorne (McLaren) auf der Kemmel-Geraden ins Gras drängte und dafür eine Verwarnung kassierte. Unglückliche Umstände hätten dafür gesorgt, dass er über das Erscheinen des Belgiers überrascht war.

Bottas fuhr aus der Box und bekam von seiner Crew die Ansage, dass zwei Fahrzeuge kommen würden, die er vorbeilassen soll. "Ich habe in den Spiegel geschaut und nur einen McLaren gesehen. Stoffel muss wohl so nah an Fernando (Alonso) dran gewesen sein, dass ich ihn nicht gesehen habe", erklärt er. "Ich habe Fernando vorbeigelassen und dann in Richtung Eau Rouge beschleunigt."

Nach der Bergauf-Passage schaute Bottas erneut in den Spiegel, sah aber wieder niemanden, weil er nach rechts geblickt hatte. "Im Rechtsknick habe ich dann das orangefarbene Auto links neben mir gesehen - aber es war zu spät", meint er und gibt zu: "Das war mein Fehler, ich habe ihn einfach nicht gesehen. Das habe ich den Stewards auch so gesagt. Es war nicht mit Absicht, es war einfach Pech."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Alle Formel-1-Autos von Mercedes
Alle Formel-1-Autos von Mercedes
Foto zur News: Die Formel-1-Autos 2025
Die Formel-1-Autos 2025

Foto zur News: Formel-1-Autos 2025: Mercedes W16
Formel-1-Autos 2025: Mercedes W16

Foto zur News: Haas-Shakedown 2025 mit dem VF-25 in Silverstone und Sachir
Haas-Shakedown 2025 mit dem VF-25 in Silverstone und Sachir
Sachir (24.2.)

Foto zur News: Erste Fahrbilder der Formel-1-Autos 2025
Erste Fahrbilder der Formel-1-Autos 2025
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Das war der F1-Launch in London 2025!
Das war der F1-Launch in London 2025!
Foto zur News: Die neuen Autos 2025: McLaren & Williams
Die neuen Autos 2025: McLaren & Williams

Foto zur News: Warum Mick 2025 auf dem Podium stehen könnte
Warum Mick 2025 auf dem Podium stehen könnte

Foto zur News: Verstappen Rekord und Karrieren wackeln! | Thesen zur F1 2025
Verstappen Rekord und Karrieren wackeln! | Thesen zur F1 2025
Formel-1-Quiz

Wie viele Rennen bestritt Mark Webber für das Williams-Team?

 
Formel 1 App