• 19. Juli 2018 · 21:47 Uhr

Renault: Mit neuem Frontflügel plötzlich Best of the Rest?

Ein neuer Frontflügel soll Renault dabei helfen, wieder an die Spitze des Mittelfeldes zu gelangen - Die Piloten sind zuversichtlich, dass das gelingen wird

(Motorsport-Total.com) - Renault hat einen neuen Frontflügel mit nach Hockenheim gebracht. Dieser soll dem Rennstall wieder etwas an Performance bringen, nachdem man zuletzt beim Triple-Header nicht die gewünschte Leistung erbracht hat. "Nur" 14 Zähler holte man in Frankreich, Österreich und Großbritannien zusammen und damit weniger als etwa Force India oder Haas.

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Der Renault-Frontflügel wurde deutlich überarbeitet Zoom Download

"Wir waren etwas enttäuscht, wie weit wir in Sachen Pace zurückgefallen sind", sagt Carlos Sainz. Renault sei nicht mehr das Team, das es im Mittelfeld zu schlagen gilt. Das seien aktuell Haas und auch Sauber. Doch das ist nicht der Anspruch der Franzosen, die ihren vierten Rang in der Konstrukteurs-Meisterschaft bis zum Ende der Saison halten wollen.

Ein Schlüssel für den Grand Prix in Deutschland ist ein neues Frontflügel-Konzept, der den Fahrern eine bessere Aerodynamik-Balance verschaffen soll. "Er hat eine leicht andere Charakteristik, von daher ändert sich das Verhalten von Kurveneingang zwischen mittelschnellen und schnellen Kurven", erklärt Technikchef Nick Chester.

Der verstellbare Bereich des Flügels wurde nahe des inneren Endes stark verkürzt. Dadurch wird nur ein kleiner Bereich beeinflusst, wenn man einen Flap verstellt, wodurch der Luftstrom von Veränderungen weniger betroffen ist.

Renault hofft nun, dass dies für den Rest der Saison positive Auswirkungen hat, doch man ist optimistisch, dass man die Konkurrenz hinter sich halten kann. "Wir haben in den kommenden Wochen noch ein paar mehr Entwicklungen in der Pipeline, was uns für den weiteren Saisonverlauf hoffentlich in eine gute Richtung bringt", sagt Nico Hülkenberg. "Natürlich wollen wir konkurrenzfähiger sein und dort bleiben, wo wir sind."

Dass Renault in den vergangenen Rennen jedoch Probleme hatte, machen die Piloten vor allem an der Streckencharakteristik aus. "Silverstone war für unser Auto nicht toll", meint Hülkenberg. "Manche Strecke liegt Haas oder Force India besser, am nächsten Wochenende ist dann Toro Rosso schneller", so der Deutsche weiter. "Im Großen und Ganzen gesehen war Renault ziemlich konstant."


Renault in Hockenheim: Abtrieb v Luftwiderstand

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Und von daher sind die Piloten auch ziemlich zufrieden, auch wenn sie zugeben müssen, dass der Abstand nach vorne deutlich zu groß ist. "Das gefällt uns nicht, aber sie leisten hervorragende Arbeit", meint Hülkenberg über die Top 3. "Es ist wirklich schwer aufzuholen. Besonders als Rennfahrer will man immer mehr und ist ungeduldig. An diesem Wochenende haben wir ein paar Sachen, und ich freue mich darauf, sie morgen auszuprobieren."

Carlos Sainz ist jedoch überzeugt, dass der neue Frontflügel & Co. helfen werden: "Ich bin zuversichtlich, dass uns die kommenden Strecken liegen werden und dass zusammen mit den Upgrades eine gute Chance besteht, dass wir wieder dorthin kommen, wo wir hingehören: das Mittelfeld anzuführen und auf einem höheren Niveau zu performen."

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