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Streckenlimits in Silverstone: FIA bringt Randsteine in Club an
Die FIA hat die Streckenlimits in Silverstone verschärft und extra Randsteine in der letzten Kurvenpassage angebracht - Fahrer sind mit der Maßnahme einverstanden
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen war einer der Übeltäter, Lewis Hamilton hat es ebenfalls getan: Beide Champions haben die Streckenbegrenzung in der letzten Kurvenpassage auf dem Silverstone-Circuit am Freitag missachtet. In der Club-Kurve fuhren mehrere Piloten mit allen vier Rädern weit über die weiße Linie, was die FIA zu einer schnellen Maßnahme zwang. Von Freitag auf Samstag wurden extra Randsteine an der Außenseite der Kurve angebracht.
Zwar schreiten die Regelhüter normalerweise erst ein, sollten sich Piloten einen Vorteil durch das Abkürzen von Kurven verschaffen, dies war am Freitag jedoch nicht der Fall. Eher wollte man mit der Maßnahme unklare Situationen für das restliche Rennwochenende vermeiden, vor allem im Qualifying hätten einige Piloten ansonsten wohl extreme Linien in Vorbereitung auf die Start-Ziel-Gerade genommen.
Auf einem 25 Meter langen Streifen eineinhalb Meter weg von der weißen Linie wurden spezielle 50 Millimeter hohe Randsteine angebracht, die in Hochgeschwindigkeitspassagen eingesetzt werden können. Jene Randsteine sind auch in den Kurven 1 und 3 in Österreich zum Einsatz gekommen - nicht zu verwechseln mit den "Baguette"-Randsteinen, die in Spielberg für Probleme gesorgt hatten.
Am Freitagabend wurden die Piloten über die Maßnahme der FIA von Rennleiter Charlie Whiting im Fahrermeeting informiert. Zwar gab es ein paar Stimmen, die die Änderungen gerne erst nächstes Jahr gesehen hätten, generell wurde die Entscheidung der FIA aber akzeptiert.
"Als Fahrer nutze ich natürlich die gesamte Strecke, die mir zur Verfügung steht. Und niemand hat mir etwas gesagt", meint Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly. "Nachdem ich nichts Gegenteiliges gehört habe, fahre ich natürlich so weit wie möglich raus." Er kann sich dennoch mit der neuen Regelung anfreunden. "Damit sollte es für alle ein bisschen fairer werden, eine gute Idee", spricht er stellvertretend für seine Fahrerkollegen.