• 07. Juli 2018 · 19:51 Uhr

Hamilton warnt: Droht Silverstone eine Hitzeschlacht?

Hitze und Bodenwellen machen das Rennen in Silverstone wohl zur Herausforderung - während Hamilton ein hartes Rennen erwartet, bleiben Ferrari-Piloten cool

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Lewis Hamilton erwartet bei seinem Heimrennen in Silverstone eine Hitzeschlacht, die die Piloten an ihre körperlichen Limits bringen wird. Für den Rennsonntag werden sommerliche 28 Grad Celsius erwartet, die zusammen mit der vieldiskutierten Bodenwellen zum Problem werden könnten. Die Meinungen innerhalb der drei Topteams gehen dabei weit außeinander - während Hamilton bereits jetzt ins schwitzen kommt, bleiben Iceman Räikkönen und Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo cool.

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Lewis Hamilton erwartet im Rennen einen heißen Tanz Zoom Download

"Es wird körperlich auf jeden Fall fordernder und anstrengender", glaubt Hamilton an ein hartes Heimrennen. Dabei sieht er besonders die schnellen Kurven und den hohen Grip als Faktoren. Die Hitze als zusätzlicher Faktor mache es noch schwieriger, glaubt er: "Ich denke schon, dank der Hitze ist die Strecke mit das heißeste, auf dem wir seit einer ganzen Weile gefahren sind."

Nach den Problemen in Spielberg droht dank dem britischen Hochsommer auch in Silverstone Blasenbildung auf den Reifen. Bereits am Freitag lag die Streckentemperatur teilweise über 50 Grad, was dieses Szenario zumindest möglich erscheinen lässt - auch wenn Pirelli bei den Reifen die dünnere Lauffläche an den Start bringt, welcher dem Mercedes traditionell besser liegt. Mit dieser Reifenkonstruktion hatten die Siberpfeile bisher immer klar die Nase vor der Scuderia gehabt, nicht aber an diesem Wochenende.

"Iceman" Räikkönen bleibt cool

"Vor allem ist es auch noch so eng", ist er sich auch deshalb der harten Konkurrenz der Ferrari-Piloten bewusst, die er im Qualifying nur um wenige Tausendstelsekunden schlagen konnte. Da die Ferraris bei hohen Temperaturen einen Reifenvorteil zu haben scheinen, wird die Aufgabe für den Lokalmatador auch am Rennsonntag nicht einfacher. Diese Tendenz bestätigte sich auch in den Longruns im zweiten Training, wo Ferrari Mercedes klar den Schneid abkaufen konnte.

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Räikkönen lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und erwartet ein normales Rennen Zoom Download

"Keiner von uns wird eine große Lücke herausfahren können, sondern es wird die ganze Zeit eng zugehen. Von daher wird es eines der härtesten Rennen werden", prophezeit Hamilton deshalb einen engen Kampf. Bereits das gesamte Wochenende waren die Ferraris den Mercedes näher als erwartet, was im Qualifying in einem epischen Kampf um die Pole gipfelte. Nur knapp 0,098 Sekunden trennten hier Hamilton, Vettel und Räikkönen.

Ganz anders als Hamilton sieht die Situation letzerer. Der "Iceman" bleibt mit Blick auf das Hitzerennen cool und teilt Hamiltons Sorgen keineswegs. "Ich denke es wird nicht viel anders werden. Der Rennspeed unterscheidet sich klar vom Qualifying, besonders am Anfang", macht Räikkönen seinen Standpunkt klar. Auch Hamiltons Kritik an den Bodenwellen in Silverstone hält er für haltlos. "Ich finde, es hat weniger Bodenwellen. Sie sind einfach kleiner geworden, vergangenes Jahr waren sie größer", zeigt er sich von den Klagen des Weltmeisters unbeeindruckt.

Reifen als Schlüsselfaktor

So klar wie der Titelkontrahent und sein Teamkollege sieht es Sebastian Vettel nicht. Der WM-Führende hat eine differenzierte Meinung und will sich auf keine der beiden Seiten schalgen. "Einerseits sind das die schnellsten Autos, die wir je hatten. Andererseits wird es hauptsächlich von den Reifen abhängen", glaubt der Deutsche. "Wenn sie sich gut halten, dann können wir pushen. Wenn nicht, dann wird es auch weniger anstrengend werden", lautet seine Prognose.

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Ricciardo macht sich ebenfalls keine Sorgen wegen der Bodenwellen Zoom Download

Auch Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo blickt entspannt auf das Rennen voraus. "Für neuen Aspahlt ist es holprig, ja. Aber das geht schon", nimmt es der Australier gewohnt locker. Körperliche Probleme erwartet er deshalb nicht, sondern reißt abschließend noch einen Witz auf Kosten Vettels. In Anspielung auf Vettels Nackenprobleme im Vorfeld des Qualifyings grinst er nur: "Vielleicht ist Sebastian über eine Bodenwelle gefahren und hat sich da einen Nerv oder so eingeklemmt ... "

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