• 06. Juli 2018 · 17:52 Uhr

Vettel lässt sich von Bestzeit nicht blenden: "Kann eng werden"

Der WM-Leader rechnet damit, dass Mercedes in Silverstone zulegt, zeigt sich mit Set-up und Updates am Ferrari aber zufrieden - Räikkönen redet schwache Zeit klein

(Motorsport-Total.com) - Gelungener Start der Ferrari-Mannschaft in den Großbritannien-Grand-Prix (Formel 1 2018 live im Ticker!): Die Scuderia setzte am Freitag in Silverstone dank Sebastian Vettel die Bestzeit und sorgte für einen überraschenden Erfolg gegen Hauptrivale Mercedes, der im Vorfeld als Favorit gehandelt worden war. "Ich glaube, heute war es ganz gut", bleibt Vettel mit seinem Fazit aber zurückhaltend.

Foto zur News: Vettel lässt sich von Bestzeit nicht blenden: "Kann eng werden"

Vettel scheint in Silverstone ohne viel Anlauf in einer prima Form zu sein Zoom Download

Aus gutem Grund: Vettel kann sich vorstellen, dass die Silberpfeile für das Qualifying noch ein Ass im Ärmel hätten und in der Lage wären, die 0,187-Sekunden-Lücke, die sich Lewis Hamilton aufbrummen ließ, zu schließen. "Ich hoffe aber, dass es eng wird", sagt er und lobt seine Truppe: "Wir konnten - was das Set-up betrifft - Fortschritte machen. Soweit hat sich alles sehr gut angefühlt."

Das gilt auch für die Updates am SF71H, die laut Vettel alle ihren Dienst taten und ein "Schritt in die richtige Richtung" wären. "Aber es ist eben nur Freitag. Es geht darum, in die richtige Spur zu kommen", mahnt Vettel. Das ist Ferrari zweifelsohne gelungen, schließlich präsentierten sich die Roten stärker und problemfreier als in den Freien Trainings bei den vergangenen Grands Prix.

"Es ist eine Strecke, die jedem gefällt. Wenn das Auto stimmt - was heute der Fall war - , macht es richtig Spaß", freut sich Vettel. Obwohl er seinen Rhythmus gefunden haben und im Qualifying wegen ähnlicher Wetterbedingungen auf dem guten Gefühl des Freitags aufbauen will, erkennt der Deutsche Luft nach oben: "Wir hoffen natürlich, dass wir morgen eine Schippe drauflegen können."

Das Kunststück, die ersten zwei Kurven mit Vollgas und aktiviertem DRS zu nehmen, gelang Vettel im Gegensatz zu einigen anderen Piloten. "Es ist einfacher für uns als für kleinere Teams", spielt er auf die gute Aerodynamik des Ferrari an, "aber es gilt, das Rennen abzuwarten, ob es auch einen Unterschied macht." Der neue Asphalt und die hohen Temperaturen hätten mehr Einfluss auf die erstaunlich niedrigen Rundenzeiten gehabt als die neue DRS-Zone, findet Vettel.

Auf den Longruns scheinen Ferrari, Mercedes und Red Bull sich auf Augenhöhe zu befinden. Vettel, der antizyklisch fuhr und im Gegensatz zu der Konkurrenz erst den Medium und dann den Soft probierte (ein Vergleich ist aufgrund der Entwicklung der Strecke daher kritisch), war mit dem härteren Pneu im 1:33.3er-Bereich und damit ungefähr auf dem Niveau Hamiltons.

Im Vergleich zu seinem gelungenen Auftritt in Spielberg weniger stark präsentierte sich sein Teamkollege Kimi Räikkönen. Der Finne war als Vierter 0,493 Sekunden langsamer als Vettel, aber trotzdem unbesorgt: "Es war ein ganz normaler Freitag", erklärt er unaufgeregt. "Sicherlich gibt es für uns etwas zu verbessern, aber ich sehe keinen Unterschied zu übrigen Freitagen. Rundenzeiten sind nur Rundenzeiten."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben
Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben
Foto zur News: FIA-Gala in Kigali
FIA-Gala in Kigali

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken

Foto zur News: Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Update: Formel-1-Designstudie für 2026

Foto zur News: Der Formel-1-Kalender 2025 zum Durchklicken
Der Formel-1-Kalender 2025 zum Durchklicken
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
"Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
Foto zur News: Die One-Hit-Wonder der Formel 1
Die One-Hit-Wonder der Formel 1

Foto zur News: Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?
Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?

Foto zur News: McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

Anzeige InsideEVs