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Nach Teamorder-Tausch: Sauber-Teamchef stolz auf Piloten
Dass Charles Leclerc und Marcus Ericsson in Österreich gleich zweimal ihre Plätze nach Anweisung des Teams getauscht haben, macht Teamboss Frederic Vasseur stolz
(Motorsport-Total.com) - Sauber-Teamchef Frederic Vasseur ist stolz auf seine beiden Piloten Charles Leclerc und Marcus Ericsson, weil sie in der Schlussphase des Österreich-Grand-Prix zweimal die Plätze getauscht haben. Die beiden waren auf unterschiedlichen Strategien unterwegs: Während Ericsson in der Schlussphase frische Supersofts aufgeschnallt hatte, war Leclerc auf alten Softs unterwegs.
Nachdem beide Pierre Gasly (Toro Rosso) überholt hatten, ließ Leclerc Ericsson passieren, damit der Schwede einen Angriff auf Fernando Alonso (McLaren) lancieren konnte. Doch nachdem der Angriff fehlschlug, tauschten beide Fahrer wieder und Leclerc fuhr als Neunter vor Ericsson über die Ziellinie - es war Saubers erste doppelte Top 10 seit dem China-Rennen 2015 und Leclercs fünftes Top-10-Ergebnis in sechs Rennen.
"Ich bin sehr stolz auf die Fahrer, weil wir sie zweimal um einen Platztausch gebeten haben, weil sie nicht auf der gleichen Strategie waren", sagt Vasseur zu 'Motorsport-Total.com'. "Wir haben versucht mit Alonso zu kämpfen. Sie haben tolle Arbeit geleistet, und es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass wir beide Autos in den Punkten hatten, von daher war es ein weiterer Schritt. Die Pace war okay und wir sind ein gutes Rennen gefahren."
Darüber spekulieren, was ohne die Startplatzstrafe von Leclerc, der fünf Plätze durch einen Getriebewechsel verlor, möglich gewesen wäre, möchte Vasseur nicht: "Ohne die Ausfälle von Hamilton und Bottas hätte es schlimmer sein können, also möchte ich keine Geschichte daraus machen. Wir waren aber vor Toro Rosso, die in der Meisterschaft nur knapp vor uns liegen. Sie haben nicht gepunktet, wir haben drei Punkte geholt, also war es ein guter Sonntag."
Fotostrecke: GP Österreich: Fahrernoten der Redaktion
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Vor allem mit Ericsson war Vasseur zufrieden, nachdem der Schwede einen Mammutstint von 45 Runden auf dem Softreifen bewerkstelligt hatte und zum ersten Mal seit Bahrain punkten konnte: "Wenn man hinten startet, ist es sinnvoll, ein paar Risiken einzugehen. Er ist auf den Softs gestartet, die Pace war konstant und er hat im ersten Teil des Rennens eine gute Arbeit geleistet. Gegen Rennmitte war er auf alten Softs sehr, sehr schnell."
"Nach dem Qualifying war er ein wenig enttäuscht, weil er in den Trainingssessions eine starke Pace hatte. Im Rennen so zurückzuschlagen, war gut", lobt der Teamchef seinen Schützling.