Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Große Sorgen: Muss Mercedes Bottas' Motor tauschen?
Mercedes muss weiter um den Motor von Valtteri Bottas bangen und will erst morgen entscheiden, ob er in Silverstone genutzt werden kann - Lob für schnelle Hilfe
(Motorsport-Total.com) - Mercedes bangt nach dem Ausfall in Spielberg weiter um den Motor von Valtteri Bottas. Der Finne wurde in Österreich von einem Hydraulikleck gestoppt, und es ist unklar, ob das Aggregat für den Großen Preis von Großbritannien an diesem Wochenende wieder einsatzbereit ist. Denn der Motor lief durch das Leck etwas zu heiß, bevor Bottas sein Fahrzeug abstellte.
Die Motorentechniker von Mercedes haben das Triebwerk daraufhin unter die Lupe genommen, doch noch gibt es keine Entscheidung über den weiteren Einsatz. Laut Auskunft von Mercedes wird man aber wahrscheinlich eine brandneue Power-Unit in Bottas' Auto schrauben und das Aggregat aus Österreich im Training von Hockenheim einsetzen. Eine Entscheidung soll am Freitagmorgen fallen.
Sollte der Motor getauscht werden, wäre es bereits die dritte Antriebseinheit, die Bottas nutzen würde. Das würde zwar keine unmittelbare Strafe bedeuten, allerdings wäre Mercedes dann bereits an der Grenze angelegt, wodurch dem Finnen im weiteren Saisonverlauf eine Strafversetzung droht - außer man bekommt den Österreich-Motor wieder hin.
Auch auf den Ausfall von Lewis Hamilton hat man reagiert. Der Brite hatte ein Problem mit der Benzinpumpe und schied ebenfalls vorher aus. Mercedes hat das Bauteil ein wenig modifiziert und dem Werksteam sowie den Kunden Force India und Williams zur Verfügung gestellt. Mit dem Design der neuen Power-Unit 2.1, die seit Le Castellet verbaut ist, sollen die Defekte nichts zu tun haben.
Fotostrecke: GP Österreich: Fahrernoten der Redaktion
Brendon Hartley (5): 54 Runden auf Ultrasoft zu schaffen, mit passablen Rundenzeiten, ist keine schlechte Leistung. Aber an Gaslys Speed kommt der viertbeste der vier Red-Bull-Fahrer einfach nicht heran. Und sich den neuen Frontflügel in einem Freien Training kaputtzufahren, war total unnötig. Findet auch Franz Tost. Fotostrecke
Beide Silberpfeil-Fahrer sind glücklich darüber, wie sich Mercedes der Probleme angenommen hat: "Auch wenn es eine schmerzhafte Erfahrung war, hat es uns näher zusammengebracht", betont Hamilton. "Schon am Abend nach dem Rennen, sobald sie das Auto zurück hatten, gab es eine Lösung, die designt und in einen Testlauf gesteckt wurde. Das Team war super dabei, und ich bin zuversichtlich, dass wir alles getan haben um sicherzustellen, dass es nicht noch einmal passiert."
Auch Teamkollege Bottas lobt die Unternehmungen des Teams. Er sei "sehr beeindruckt", wie er sagt: "Ich habe den Prozess ein wenig verfolgt, wie sie das Problem herausgefunden haben und wie sie darauf reagiert haben, damit es nicht noch einmal auftritt", so der Finne. "Am Sonntagabend gab es viele Gespräche, um es zu identifizieren. Sie haben über Nacht viel gemacht, und am Montag war es im Grunde behoben."