• 30. Juni 2018 · 21:12 Uhr

Toto Wolff nach Vettel-Strafe: Vergesst Kimi nicht!

Die Strafversetzung von Sebastian Vettel macht Mercedes das Leben im Grand Prix von Österreich 2018 etwas leichter - Rote Gefahr aus Sicht von Toto Wolff aber nicht gebannt

(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat sich erwartungsgemäß die erste Startreihe für den Grand Prix von Österreich 2018 gesichert - allerdings in überraschender Reihenfolge. Valtteri Bottas konnte sich in der Zeitenjagd auf dem Red-Bull-Ring knapp gegen Weltmeister Lewis Hamilton durchsetzen. Ferrari zeigte sich im Qualifying erneut als härtester Konkurrent. Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen belegten zunächst die Ränge drei und vier. Aber der Deutsche erhielt schon wieder eine Strafe.

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Weil Vettel Renault-Pilot Carlos Sainz auf dessen schnellen Runde behindert hatte, wird der Heppenheimer um drei Plätze nach hinten versetzt. Von Startplatz sechs wird Vettel kaum Chancen auf den Sieg haben. "Aber Kimi ist da", mahnt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im 'ORF'. Die Stärke des Ferrari beim Herausbeschleunigen aus der dritten Kurve sei der Trumpf der Roten. Hier gelte es, im Rennen aufzupassen. "Aber dennoch ist es so natürlich etwas komfortabler."

Vettel war im Vergleich zum Teamkollegen in den bisherigen Sessions in Spielberg stets überlegen. In den Freien Trainings trennte die beiden roten Boliden jeweils rund eine halbe Sekunde, im Qualifying war es etwas weniger. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Vettels Tempo könnte die Silbernen eher gefährden als jenes von Räikkönen. Doch der Deutsche muss aufgrund seiner erneuten Strafe kleinere Brötchen backen. Schon in Le Castellet war Vettel bestraft worden - all dies spielt Mercedes im WM-Kampf in die Karten.

Emotion und Leidenschaft: Vettels Stärke und Schwäche zugleich

"Wer Weltmeister werden will, muss möglichst schnell, möglichst konstant und mit den wenigsten Fehlern unterwegs sein. Manchmal ist es schwierig, dies alles unter einen Hut zu bekommen", meint Toto Wolff mit Blick auf Vettels Strafen. Die leidenschaftliche Herangehensweise des Deutschen sei Vor- und Nachteil zugleich. "Manchmal geht es schief, wie zum Beispiel in Le Castellet." Der Heppenheimer hatte in Frankreich Valtteri Bottas abgeschossen und dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe kassiert.


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"Man muss um jeden einzelnen Punkt kämpfen, darf möglichst nichts liegen lassen. Sonst bist du in den Hintern gekniffen", meint Wolff. "Es ist schwierig, wenn du im Auto sitzt. Du musst aggressiv sein und alles aus deinem Auto herausholen. Gleichzeitig darfst du dir keinen Fehler erlauben - und es passiert schnell mal einer. Jeder weiß, dass man im Qualifying niemanden blockieren darf. Die Ingenieure sagen dir auch stets, was hinter dir passiert. Alle wissen, dass es schnell mal eine Strafe geben kann."

"Bei Sebastian ist die Emotionalität und diese Passion auch eine Stärke. Manchmal geht es allerdings mit ihm durch. Er will dann vielleicht seine Position nicht verlieren oder aufgeben. Er wäre aber niemals viermaliger Weltmeister, wenn er nicht diese Energie und diesen Ehrgeiz hätte", meint Wolff. Man sei im Lager von Mercedes gewarnt. Vettel könne auch von Startposition sechs noch ein gutes Ergebnis einfahren. Der WM-Kampf würde ohnehin in Spielberg noch längst nicht entschieden.

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