• 30. Juni 2018 · 11:24 Uhr

"Nicht komplex, kein Suzuka" - aber: Lob für Red-Bull-Ring

Lewis Hamilton stellt die Strecke in Spielberg nicht auf eine Ebene mit den Klassikern der Formel 1, findet aber, dass sie ihre interessanten Facetten hat

(Motorsport-Total.com) - Mit 4,326 Kilometern Länge und einer Rundenzeit von knapp über einer Minute gehört der Red-Bull-Ring in Spielberg zu den kürzesten Strecken des Formel-1-Kalenders 2018. Auf den ersten Blick sieht das Layout, das in dieser Form seit 1996 (damals noch als A1-Ring) existiert, nicht wahnsinnig herausfordernd aus. Doch bei den Fahrern ist der Grand Prix von Österreich trotzdem beliebt.

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Lewis Hamilton ist durchaus ein Fan des neuen Red-Bull-Rings in Spielberg Zoom Download

"Die ersten zwei Sektoren sind ziemlich einfach", sagt WM-Leader und Pole-Favorit Lewis Hamilton. "Aber im letzten Abschnitt wird es dann etwas schwieriger. Es gibt halt nicht viele Kurven, und so ist es auch nicht die komplexeste Strecke, das ist schon klar. Sie ist kurz, aber trotzdem eine Herausforderung aus großteils mittelschnellen und schnellen Kurven."

Schwierig wird der Red-Bull-Ring in erster Linie durch die hohen Geschwindigkeiten: "Da musst du mit den Einlenk-, Referenz- und Bremspunkten ziemlich präzise sein", erklärt Hamilton, "und auch mit den Scheitelpunkten, Auslaufzonen und so weiter. Es ist eine kurze Strecke mit nur einer langen Kurve. Da liegt alles enger beisammen, das Timing muss sitzen. Daher rechne ich vielleicht mit dem engsten Qualifying der gesamten Saison."

Die Startpositionen werden seiner Meinung nach "immer wichtiger, weil die Reifen für alle eine Unbekannte sind. Die Ziele sind beweglich, niemand versteht die Reifen wirklich, das ist schwieriger als je zuvor. Die Temperaturfenster sind so schmal wie noch nie. Und mit diesen neuen Autos fahren wir immer mehr Downforce. Da wird das Überholen immer schwieriger."


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Ein Grund übrigens für die inzwischen drei DRS-Zonen in Spielberg - und das, obwohl der Red-Bull-Ring als eine jener Strecken gilt, auf der man mit am besten überholen kann. Sicher auch ein Grund, warum Fahrer wie Robert Kubica (am Freitag für Williams im Trainingseinsatz) sagen: "Okay, es ist jetzt kein Suzuka, aber es ist eine Strecke, die durchaus Spaß macht."

"Das Layout fühlt sich zunächst mal einfach an, aber eigentlich ist es keine einfache, sondern eine sehr knifflige Strecke", findet der Williams-Testfahrer. "Ich mag sie. Vielleicht fehlt eine Schikane oder so, aber es gibt ein paar schnelle Kurven, die herausfordernd sind und die Vorzüge dieser Formel-1-Autos mit ihrer Downforce wirklich unterstreichen."

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