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Beinahe-Kollision mit Vettel: 10.000 Euro Strafe für McLaren
Nach dem Boxen-Zwischenfall im ersten Freien Training greift die FIA durch: Vandoornes Beinahe-Unfall mit Sebastian Vettel beschert McLaren eine hohe Strafe
(Motorsport-Total.com) - Für die unsichere Freigabe von Stoffel Vandoorne, der im ersten Freien Training in der Boxengasse fast mit Sebastian Vettel kollidiert wäre, muss McLaren eine Strafe von 10.000 Euro zahlen. Die Rennkommissare verdonnerten den Traditionsrennstall zur hohen Geldstrafe, da sie es als erwiesen ansehen, dass McLaren gegen Artikel 28.13a) der sportlichen Regularien verstoßen hat. Dieser schreibt vor, dass durch eine Freigabe in der Boxengasse keine anderen Fahrer oder Personen gefährdet werden dürfen.
Zustande kam die kritische Szene durch einen unglücklichen Zufall: Nach gut 26 Minuten Trainingszeit wollten sowohl Sebastian Vettel als auch Stoffel Vandoorne die Box verlassen, wobei der Ferrari zuerst in der sogenannten "Fast-Lane" der Boxengasse fuhr. Ohne auf den Wagen der Scuderia zu achten, ließ auch McLaren Vandoorne aus seiner Box.
Vettel konnte die Kollision nur knapp vermeiden und blockierte beim Ausweichmanöver beide frischen Vorderreifen, wobei er sichtbare Bremsspuren in der Boxengasse hinterließ. Am Funk beschwerte er sich: "Habt ihr das gesehen? Beinahe hätte ich den McLaren getroffen."
Nach Anhörung der beiden Piloten und einem Schuldeingeständnis von McLaren verhängte die Rennleitung die saftige Geldstrafe gegen das Team, ließ aber den unschuldigen Vandoorne unangetastet. Beide Fahrzeuge überstanden den Zwischenfall ohne Schäden, obwohl sich Frontflügel und Hinterrad der Kontrahenten gefährlich nahe kamen.