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Unsichere Freigabe: Harte Geldstrafe für Force India
Die FIA hat gegen Force India eine harte Geldstrafe ausgesprochen - Die Situation im zweiten Training wurde als unsichere Freigabe bewertet
(Motorsport-Total.com) - Force India muss wegen des losen Rades im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Frankreich tief in die Tasche greifen. Der Automobil-Weltverband (FIA) verdonnerte das Team zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro. Innerhalb von zwölf Monaten müssen weitere 85.000 Euro Strafe gezahlt werden. Im zweiten Freien Training verlor Sergio Perez plötzlich auf der Mistral-Geraden sein linkes Hinterrad. Grund dafür sind Bolzen an der Felge gewesen, die versagt haben.
Force India hatte gehofft, um eine Strafe herzumzukommen, da erst nicht klar war, ob die Bolzen bereits bei der Freigabe aus der Box beschädigt waren. Die FIA hielt die Situation rund um Perez aber für "sehr ernst" und "gefährlich". Immerhin ist die Felge bei Vollgas von der Radachse gerutscht. Ein Montagefehler habe zum Versagen der Bolzen geführt, weshalb die Rennleitung nicht um eine Strafe herumkam. Laut dem FIA-Bericht sind insgesamt drei Bolzen nicht richtig montiert gewesen.
Der Mechaniker am Schlagschrauber hat laut der FIA keinen Fehler gemacht. Alle Sicherheitsbestimmungen seien beim Festziehen des Rades eingehalten worden. Da weder das Team noch der Fahrer ein Indiz für die Beschädigung gehabt hätten, bestrafe die FIA das Team nicht dafür, das Auto nicht vor dem Zwischenfall gestoppt zu haben. Die Rennleitung verzichtete außerdem auch auf eine Startplatzstrafe im Formel-1-Rennen von Frankreich. Da Force India jedoch in den vergangenen zwei Jahren schon drei ähnliche Strafen erhalten hat, wurde das Strafmaß erhöht.
"Wir müssen akzeptieren, dass die Reifen nicht einfach abfallen dürfen", sagt Vizeteamchef Bob Fernley gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es ist richtig, was die FIA entschieden hat. Sie hat sich fair verhalten und das müssen wir akzeptieren." Auch bei Force India würde daran gearbeitet werden, die Räder beim Boxenstopp schneller wechseln zu können. Dabei könne nicht immer alles glatt laufen. Fernley erklärt: "Das ist hier der Fall gewesen, aber wir haben es nicht voraussehen können. Die Entwicklung in diesem Bereich sollte gestoppt und der Prozess standardisiert werden. Auch die Kosten ergeben keinen Sinn." Für "die paar Zehntel" wolle das Team nicht so große Risiken eingehen.