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TV-Quoten Kanada: Formel 1 verliert gegen "Polizeiruf 110"
Die Formel 1 konnte sich zur Primetime nicht gegen das ARD-Programm durchsetzen, war dafür in der Zielgruppe aber die Nummer 1 - Neuer Saisonrekord dank 20-Uhr-Slot
(Motorsport-Total.com) - Das Primetime-Phänomen hat wieder zugeschlagen: RTL konnte mit seiner Formel-1-Übertragung aus Kanada einen neuen Saisonrekord vermelden. 5,71 Millionen Fans (18,3 Prozent Markanteil) verfolgten im Durchschnitt den 50. Sieg von Sebastian Vettel - so viele wie in dieser Saison noch nicht. Insgesamt waren bis zu 7,24 Millionen Fans vor den Fernsehgeräten.
Der neue Bestwert ist angesichts der Übertragung während der Primetime wenig überraschend. Denn abends um 20 Uhr schauen traditionell mehr Leute fern als während eines sonnenreichen Nachmittags. Die Kehrseite der Medaille: Der Marktanteil geht angesichts der starken Konkurrenzprogramme deutlich zurück. Holt man sonst deutlich über 30 Prozent, waren es in Montreal nur 18,3 Prozent.
Das Auf und Ab geht derweil weiter: Immer im Wechsel holte RTL in dieser Saison mehr und weniger Zuschauer als im Vorjahr vor die Bildschirme. Im Vergleich zu 5,11 Millionen 2017 gab es gestern erneut eine Steigerung. In Frankreich wird die Serie aber mit Sicherheit unterbrochen werden: Denn ein Rennen in Le Castellet gab es in der Vorsaison nicht.
Interessant ist aber der Vergleich mit den Konkurrenzprogrammen: Bei den Gesamtzuschauern musste RTL dem "Polizeiruf 110" auf ARD (6,31 Millionen) den Tagessieg überlassen, bei der jüngeren Zielgruppe holte man jedoch Platz eins: 16,0 Prozent schalteten im Ersten ein, doch 17,8 Prozent bei der Formel 1 - insgesamt holte man 1,83 Millionen der jungen Zuschauer ab.
Die halbstündige Siegerehrung inklusive Highlights wollten insgesamt noch 2,93 Millionen Zuschauer sehen, die Vorberichterstattung sahen sich 2,44 Millionen Fans an.
Bei den österreichischen Kollegen des ORF gab es mit 624.000 Zuschauern ebenfalls einen neuen Saisonbestwert zu vermelden. Auch gegenüber den Werten des Vorjahres (566.000) konnte man sich steigern. Der Marktanteil lag bei angemessenen 21 Prozent.