Red Bull optimistisch: Sensorprobleme bei Ricciardo im Griff
Christian Horner erklärt, was bei Daniel Ricciardo gestern nicht gepasst hat, und betont, dass die Probleme nicht noch einmal auftreten sollten
(Motorsport-Total.com) - Red Bull gibt nach den gestrigen Problemen bei Daniel Ricciardo Entwarnung. Laut Teamchef Christian Horner habe ein Sensorproblem den Australier am Freitag lange in der Garage stehen lassen. Doch der Brite beteuert: "Das kommt regelmäßig vor." Die Bullen erwarten keine weiteren Schwierigkeiten im weiteren Wochenendverlauf.
Und so sieht es für Red Bull derzeit recht gut aus. Max Verstappen konnte alle drei Trainingssessions als Schnellster beenden und gilt somit als einer der Favoriten. Doch Horner hat vor allem Mercedes auf der Rechnung, die heute zum ersten Mal kurz den Hypersoft ausprobierten und nur 0,1 Sekunden langsamer waren. Bekanntlich können sie im Qualifying meist noch einmal zulegen.
Trotzdem rechnet man sich bei Red Bull gute Chancen aus, sollte man im Qualifying eine gute Startposition herausfahren. Denn Überholen sei in Montreal "absolut möglich", wie Horner betont - speziell mit der dritten DRS-Zone. Der Teamchef geht zwar nicht davon aus, dass dadurch direkt mehr Manöver generiert werden, aber "sie wird dafür sorgen, dass Fahrer in der Haarnadel näher dran sein werden. Dadurch wird es einfacher, auf der Geraden zu überholen."
Damit Ricciardo und Verstappen aber nicht aufgrund des Motorennachteils langsamer sind, setzt Red Bull auf flachere Heckflügel. Man opfert also etwas Abtrieb, um auf der Geraden schneller zu sein. Trotzdem sieht Horner beim RB14 eine starke Balance, zudem könne man sehr gut über die Randsteine fahren. "Da können wir Rundenzeit gutmachen", sagt er.
Was das bringt, zeigt sich ab 20 Uhr MESZ im Qualifying.