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Wegen trödelnder Mechaniker: Vettel in Montreal nicht in Form
Obwohl Kimi Räikkönen auf Tuchfühlung zur Bestzeit war, gibt es noch viel Luft nach oben bei Ferrari - Sebastian Vettel tappt bei Rennstrategie im Dunkeln
(Motorsport-Total.com) - Ein vierter Rang im Freitagstraining zum Kanada-Grand-Prix (Formel 1 2018 live im Ticker!), 0,787 Sekunden Rückstand auf die Spitze und eine nach eigener Aussage "gemischte" Bilanz sind für Sebastian Vettel kein Grund zu verzagen: Der Ferrari-Pilot ist sicher, Red Bull und Mercedes im Laufe des Wochenendes noch angreifen zu können. "Wir sind nicht weit weg, aber nicht ganz glücklich", sagt Vettel, "sollten wir alles hinbekommen, können wir jedoch einen gewaltigen Sprung machen."
Die Luft nach oben hat damit zu tun, dass der Deutsche in der Session am Nachmittag lange nicht auf die Strecke ging. "Wir hatten ein bisschen Verspätung", räumt Vettel ein. Tatsächlich wurde an seinem Auto in der Pause zwischen den Trainings das Set-up umgebaut, die Maßnahme dauerte jedoch länger als geplant. "Und die rote Flagge hat uns danach auch nicht geholfen", fügt Vettel an.
Wie viel Potenzial im Ferrari steckt, bewies Kimi Räikkönen als Zweiter. Der Finne war nur 0,130 Sekunden langsamer als Max Verstappen, aber trotzdem nur mäßig angetan von seiner Abstimmung: "Ich würde nicht behaupten, den glücklichsten Tag erwischt zu haben. Wir haben uns natürlich verbessert, aber es war schon mal viel einfacher - als das Auto von Beginn an perfekt war."
Vettel erwähnt auch eine rutschige Strecke, auf der es lange dauerte, seinen Rhythmus zu finden - umso ärger wirkte sich aus, dass er am Nachmittag nur 24 Runden drehte, während Räikkönen 42 Umläufe abspulte. "Es lassen sich nicht alle Fragen beantworten", stellt Vettel fest. "Wir sind nicht ganz auf der Höhe. Es braucht noch etwas Zeit, damit wir alles hinbekommen." Deshalb stehen auch hinter der Rennstrategie noch Fragezeichen. Überraschungen seien möglich, so Vettel.