Trotz Rückwärtsgang: Keine Strafe für Max Verstappen
Kimi Räikkönen musste wegen Max Verstappens Rückwärts-Manöver ausweichen, doch die Rennkommissare sprechen für den Red-Bull-Fahrer keine Strafe aus
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen ist im ersten Freien Training mit einem blauen Auge davongekommen. Denn obwohl der Red-Bull-Pilot bei einer brenzligen Situation gut eine halbe Stunde vor Ende der Session den Ärger von Kimi Räikkönen auf sich gezogen hatte, kam er straffrei davon.
"No further Action" lautet das Urteil der FIA-Rennkommissare Jose Abed, Eric Barrabino, Nish Shetty und Danny Sullivan. Grundlage für die Untersuchung war ein vermuteter Verstoß gegen die Artikel 27.3 und 27.4 des Sportlichen Reglements gewesen.
Die Kommissare begründen ihr gnädiges Urteil damit, dass Verstappen aus dem Notausgang bei Sainte Devote zwar im Rückwärtsgang auf die Strecke zurückschob, dabei aber keine anderen Fahrer gefährdete. Weil gelbe Flaggen geschwenkt wurden (zuerst einfach, dann sogar doppelt), um die Konkurrenten vor der Gefahrenstelle zu warnen.
Trotzdem war Räikkönen bei Sainte Devote innen über den Randstein gefahren, um auf Nummer sicherzugehen und dem Red-Bull-Piloten auszuweichen. Das wäre vor ein paar Jahren, als dort noch Leitplanken standen, nicht möglich gewesen.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte bereits unmittelbar nach dem ersten Training erklärt, dass er nicht mit einer Strafe rechne: "Das würde mich wundern. Mich überrascht, dass es überhaupt den Kommissaren gemeldet wurde!"