Formel-1-Wetter China: Regenreifen im Training!
Den Formel-1-Zirkus erwarten am Rennwochenende des China-Grand-Prix die gewohnt wechselhaften Bedingungen - Nico Hülkenberg freut es!
(Motorsport-Total.com) - Wer zum Grand Prix von China (Formel 1 2018 live im Ticker) reist, der ist gut beraten, sich auf alle Eventualitäten einzustellen. Denn die Wetter-Verhältnisse sind in der Smog-belasteten Region rund um Schanghai so unvorhersehbar wie die das verhalten der Radmuttern bei Haas und Ferrari. Ein erster Ausblick verrät, dass auf den Tribünen der Regenschirm und auf der Strecke der Profilreifen in Betracht gezogen werden sollte.
Denn das dritte Rennwochenende der Saison soll nass beginnen. Den Freitag über ziehen mehrere Regenschauer über den Shanghai International Circuit. Nach aktuellen Vorhersagen könnte das erste Freie Training (Beginn: 10 Uhr Ortszeit/4 Uhr MESZ) noch in eine Wolkenlücke passen, die Nachmittagssession (Beginn 14 Uhr Ortszeit/8 Uhr MESZ) dafür aber voll ins Wasser fallen.
Keine guten Bedingungen für die Rennsimulation, die zu diesem Zeitpunkt am Rennwochenenden gefahren werden. Obwohl Nico Hülkenberg dagegenhält: "Das ist doch gut! Das sorgt für Durcheinander und könnte das Rennen interessanter machen."
Selbst wenn es den 20 Autos gelingt, die 5.451 Meter Asphalt am Freitag noch trocken und griffig zu fahren - in der Nacht zum Samstag soll es noch einmal richtig schütten. Entscheiden wird sein, wie schnell sich die Schauer am Qualifying-Samstag verziehen. Sollte es trocken bleiben, könnten kühle Temperaturen knapp über 15 Grad dennoch für Reifenaufwärm-Probleme sorgen.
Die besten Aussichten bietet der Rennsonntag. Denn zum Start des Grand Prix (15:10 Uhr Ortszeit/8:10 Uhr MESZ) soll sich die Sonne zeigen, die zumindest den Asphalt aufwärmen könnte. Aber möchte man sich darauf verlassen?
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Die Formel 1 ist seit 2004 zu Gast in China und hat dabei schon einige Überraschungen von oben erlebt. Legendär ist bis heute Lewis Hamiltons Ausritt ins Kiesbett 2007, der für den damaligen Rookie das Aus im Titelkampf bedeutete. Im Jahr zuvor hatte ein verregnetes Qualifying Michael Schumacher benachteiligt, der sich auf abtrocknender Strecke am Rennsonntag aber spektakulär wieder vorkämpfen konnte. 2009 musste das Rennen im Regen sogar hinter dem Safety-Car gestartet werden.
"Mal sehen, ob es regnen wird oder eben doch nicht", zuckt daher auch Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen die Schultern. "Kalt ist es ja eigentlich nicht. Aber das Layout und die Beschaffenheit des Asphalts können hier einen Unterschied machen."