• 05. April 2018 · 14:38 Uhr

Stroll: Modus-Malheur wie bei Mercedes-Kollision in Barcelona

Lance Stroll macht einen falschen Modus für seine schwache Pace in Melbourne verantwortlich - Gibt es in Bahrain ein realistisches Bild von Williams?

(Motorsport-Total.com) - Ist Williams wirklich so schlecht, wie es in Melbourne aussah, oder war der verkorkste Auftakt nur ein Ausrutscher? Glaubt man den Piloten, dann war es Letzteres, denn sowohl Lance Stroll wie auch Sergei Sirotkin erlebten Down Under viele Schwierigkeiten, die sie von einer realistischen Pace abgehalten hätten. "Es war einfach ein sehr seltsames Wochenende", meint Sirotkin.

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Williams war in Melbourne schlecht: Geht dieser Trend auch in Bahrain weiter? Zoom Download

Der Russe schied bereits nach wenigen Runden aus, weil sich eine Plastetüte in seinem Auto verfangen hatte. "Es gab einige Dinge, die vielleicht nicht an mir oder dem Team lagen, die besser hätten laufen können", sagt er. "Von daher weiß ich nicht, ob wir ein eindeutiges Bild sehen konnten."

Williams machte sowohl bei den Testfahrten in Barcelona als auch in Melbourne keinen guten Eindruck, doch laut Sirotkin erlebte er bislang nirgends repräsentative Bedingungen. "In Barcelona war es etwas random, sodass wir kaum klare Daten und Zahlen bekommen haben, und in Melbourne war es ähnlich. Wir hatten nicht viele saubere Runs."

Auch für seinen Teamkollegen Lance Stroll lief es nicht optimal. Der Kanadier kam im Rennen sogar hinter dem Sauber von Rookie Charles Leclerc ins Ziel, schiebt das aber auf einen falschen Motorenmodus. Als er vom Start- in den Rennmodus schalten wollte, verlor er plötzlich viel Leistung und gleich in der ersten Runde eine Position an Esteban Ocon. "Das hat mich gleich ins Hintertreffen gebracht", seufzt er.


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Laut ihm sei es das Gleiche gewesen, was 2016 zur Kollision zwischen den Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg und Lewis Hamilton in Barcelona geführt hatte. Doch während Rosberg zugab, selbst den Knopf falsch gedreht zu haben, soll bei Stroll der falsche Modus voreingestellt gewesen sein. "Niemand ist schuld daran, das passiert nun einmal", will er keine Kritik am Team üben. "Aber als Team müssen wir versuchen, unser Paket und unsere Rennzeit zu optimieren und solche Dinge im Griff zu haben."

Bahrain könnte nun der erste echte Gratmesser sein, in welche Richtung Williams 2018 steuert.

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