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Wieder Probleme bei McLaren: Diesmal ist's der Auspuff
McLaren hatte auch im ersten Training der neuen Saison mit Problemen zu kämpfen - Angriff auf die Topteams muss erst einmal warten
(Motorsport-Total.com) - "Wenn unser Niveau so ist, wie es derzeit aussieht", dann wird es in Zukunft nur noch besser", sagt McLarens Rennleiter Eric Boullier. Der Rennstall erlebte einen einigermaßen ordentlichen Auftakt in die neue Formel-1-Saison und landete mit Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne auf den Plätzen acht und zehn.
Für die Ambitionen von McLaren, die im Vorjahr mit dem Chassis auf Red-Bull-Niveau sein wollten, dürfte das eine kleine Enttäuschung sein, denn dem MCL33 fehlte eine gute Sekunde auf Red Bull - auch wenn Alonso bereits angekündigt hat, dass Australien der Schwachpunkt der diesjährigen Saison werden könnte. "Wir wissen, was noch in der Pipeline ist", kündigt Boullier noch Verbesserungen an.
Die Top-3-Teams dürften in dieser Saison wohl nur schwierig erreicht werden, dennoch ist Alonso optimistisch: "Es wird mit Sicherheit besser und besser werden. Das ist klar. Wir sind das einzige Team, das einen grundlegenden Wechsel bei der Power-Unit gemacht hat (er vergisst Toro Rosso; Anm. d. Red.), von daher wird es besser und besser. Hoffentlich sind wir vom ersten Tag an konkurrenzfähig."
Die Karten werden erst morgen auf den Tisch gelegt, bis dahin kann man McLaren zugutehalten, dass heute erst Freitag war - zudem der erste des gesamten Jahres. "Es ist schwierig einzuschätzen, was jeder macht", sagt der Spanier und sieht vor allem Haas in der Anfangszeit als größten Gegner um den Platz hinter den drei Topteams.
Heute im Training ging es für McLaren ohnehin eher um den Lerneffekt. Weil man bei den Testfahrten in Barcelona häufiger Probleme mit der Zuverlässigkeit hatte, stand vor allem dieses Thema im Fokus. Doch ganz so glatt lief es dabei nicht. Aufgrund eines Auspuffproblems verpasste Alonso große Teile des ersten Freien Trainings, was auch Teamkollege Stoffel Vandoorne gleich mit in die Bredouille brachte.
"Wir mussten etwas warten, um zu sehen, ob das auch für uns ein Problem darstellt. Es war aber nichts Dramatisches", winkt der Belgier ab. "Wir wollten einfach kein Risiko eingehen." Sorgen macht sich Vandoorne über das Problem keine: "Es waren keine großen Probleme, wir haben alles im Griff", beteuert er. "Alles läuft bislang glatt."
Als nächstes kann man sich darum kümmern, dass das Auto auch an Performance gewinnt. "Es ist eigentlich alles da, um optimistisch zu sein", erklärt Vandoorne. "Wir sind auf einem guten Weg." Konkrete Ziele hat man sich für dieses Wochenende aber nicht gesteckt. Laut Alonso möchte man einfach eine gute Qualifikation und ein gutes Rennen haben - wie auch immer das am Ende aussehen mag.
"An diesem Wochenende geht es um Zuverlässigkeit und darum, zur richtigen Zeit auf der Strecke zu sein - besonders wenn es nass ist", sagt der zweimalige Weltmeister. "Wir müssen smart und aufmerksam sein und jede Möglichkeit maximieren."