• 25. November 2017 · 17:38 Uhr

Force India: Esteban Ocon sauer auf sein Team

Force India kann das eigene Potenzial nicht vollends umsetzen: Beide Autos in den Top 10, aber von der Konkurrenz behindert - Ocon verärgert über Team

(Motorsport-Total.com) - Beim letzten Formel-1-Rennen der Saison hat Force India noch einmal mit beiden Piloten den Einzug in die Top 10 geschafft. Während sich der Sergio Perez auf Rang acht in Q3 qualifizierte, hadert Teamkollege Esteban Ocon mit einem Fehler des Teams. Auf Rang neun ärgert sich junge Franzose wohl über falsches Timing bei der Ausfahrt aus der Box.

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Esteban Ocon war mit seinem Team im Qualifying nicht zufrieden Zoom Download

Auf die zehnte Qualifikationsniederlage gegen den Teamkollegen angesprochen, reagiert der Mercedes-Junior deshalb genervt: "Ich hatte die Pace für Platz sieben. Es gibt andere Gründe, warum wir nicht dort stehen." Die fünf Hundertstelsekunden Rückstand scheinen Ocon zu wurmen, deshalb liegt die Hoffnung auf dem letzten Grand Prix des Jahres. "Das ist ok, es nur die Qualifikation. Mit einem guten Start kann ich sie morgen vielleicht überholen", macht er sich nach der für ihn enttäuschen Qualifikation selbst Mut.

Trotz Nachfrage mauert Ocon aber anschließend über die Hintergründe: "Den Grund dafür werde ich nicht nach außen tragen. Das bleibt intern", äußert sich der sichtlich frustrierte Franzose. Kurz darauf deutet er dann doch an, um was es sich bei dem angesprochenen Problem handelt: "Ich bin wütend darüber und wir müssen sicherstellen, dass das nicht wieder passiert."

Scheinbar ging der Fehler, der Ocon den siebten Rang kostete, vom Team aus. Spekulationen über einen technischen Defekt verweist er dabei aber in das Reich der Fabeln. "Nein, etwas ganz Anderes" deutet er an. Sein Ärger scheint sich dabei gegen das Timing des Teams bei der Ausfahrt in Q3 zu richten: Dort hatte sich Ocon mit dem späteren Polesetter Valtteri Bottas duelliert.

Sergio Perez erlebte ebenfalls einen aufregenden Nachmittag. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen zeigt er sich aber grundsätzlich zufrieden. Auch er wurde dabei von einem anderen Fahrer aufgehalten: Ironischerweise war es in diesem Fall sein früherer Teamkollege Nico Hülkenberg, wie er aufklärt. Der Deutsche hatte seinen langjährigen Stallgefährten kompromisslos passiert.

"Ja, da war diese Sache mit Nico. Das war unnötig. Er hat unsere beiden Runden weggeworfen", ärgert auch er sich über das harte Überholmanöver Hülkenbergs. "Wir haben es trotzdem beide in Q3 geschafft, aber es war unnötig", kommentiert er die Aktion, die ihn auf seiner Aufwärmrunde ausgebremst hatte. Mit dem Gesamtergebnis zeigt er sich dennoch zufrieden: "Ein gutes Resultat, wir sollten alles haben, um morgen konkurrenzfähig zu sein."

Mit Blick auf den Rennsonntag äußert er sich ebenfalls zuversichtlich und prophezeit einen engen Kampf mit den Renaults. Dabei könnte er wiederum auf Hülkenberg treffen. "Ich denke es ist sehr eng zwischen uns und den Renaults. Das dürfte ein spannender Kampf werden", glaubt Perez angesichts der relativ ausgeglichenen Ausgangslage.

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