Vandoorne: Nach Räikkönen-Kollision Rennen zum Vergessen
Die Aussicht auf ein gutes Ergebnis war für Stoffel Vandoorne bereits nach zwei Kurven getrübt: Nach einer Kollision mit Kimi Räikkönen ging nicht mehr viel
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hatte sich Stoffel Vandoorne auf das Rennen vor den heimischen Honda-Fans gefreut, und eigentlich hatte er mit Startplatz zehn auf neuen Reifen eine gute Ausgangslage, doch schon in der zweiten Kurve kippte der Grand Prix zu einer absoluten Enttäuschung ab. "Für uns war es ein Rennen zum Vergessen", hadert der Belgier, der wie Teamkollege Fernando Alonso punktelos blieb und nur 14. wurde.
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Stoffel Vandoorne (oben) wurde in der zweiten Kurve Opfer einer Kollision Zoom Download
Schuld war eine Kollision mit Kimi Räikkönen (Ferrari) in Kurve 2, die den McLaren-Piloten ans Ende des Feldes spülte. "Der Start war ganz okay, aber in Kurve 2 hat jeder versucht, Platz zu finden. Ich wurde von Kimi getroffen. Ich denke nicht, dass es mit Absicht war - ich war einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort", beschreibt es Vandoorne. Der Belgier wurde ins Gras gedrückt und verlor wichtige Positionen.
"Das Rennen war danach stark beeinträchtigt. Ich war fast Letzter und bin danach mein eigenes Rennen gefahren", sagt er weiter. Lediglich der an die Box gefahrene Pascal Wehrlein befand sich noch hinter Vandoorne, und auf dem überholfeindlichen Kurs waren die Aussichten auf Verbesserung gering. McLaren versuchte noch mit einer anderen Strategie (zwei Stopps) etwas zu bewirken - vergebens.
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Nach zwei siebten Plätzen in Folge folgte heute die Ernüchterung: "Wir hatten jetzt ein paar gute Rennen in Folge, aber das gehörte nicht dazu", sagt Vandoorne, der froh ist, dass seinem Team nun eine Pause gegönnt wird. "Es waren fünf harte Wochen in Übersee. Alle haben hart gearbeitet, und ich bin sehr dankbar für den Einsatz", zollt auch Rennleiter Eric Boullier Respekt.
Den gleichen gibt er auch an die Fans weiter, die für ihren Spirit und ihren Enthusiasmus heute nicht belohnt wurden. "Wir sind dankbar für ihre Unterstützung und die Passion für McLaren-Honda", betont Boullier. "Es ist immer noch ein sehr besonderer Ort", stimmt Vandoorne zu. Die Fans sind ziemlich enthusiastisch, und es ist schade, dass wir ihnen heute kein gutes Ergebnis liefern konnten."