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Heimlicher Held: Perez stand mehrfach kurz vor der Aufgabe
Sergio Perez fuhr beim Formel-1-Rennen von Malaysia zu einem starken sechsten Rang, dabei stand er mehrfach davor, das Wochenende aufzugeben
(Motorsport-Total.com) - Etwas ungeachtet vom Renngeschehen an der Spitze war Sergio Perez heute der heimliche Held beim Grand Prix von Malaysia. Der Mexikaner kämpft an diesem Wochenende mit einer Virusinfektion, die ihn körperlich stark mitnimmt. Trotzdem schaffte er es über die 56 Rennrunden im Glutofen von Sepang - einem der wohl härtesten Läufe des Jahres. Und als Bonbon nahm er auch noch Rang sechs mit und war damit bestplatzierter Pilot hinter den Topteams.
"Es ist ein schönes Resultat - aber das ist schon die reine Zielankunft", sagt er nach dem Rennen entkräftet. Wie stark es ihn an diesem Wochenende gebeutelt haben muss, zeigt seine Aussage, dass er mehrfach daran gedacht habe, das Wochenende aufgrund seiner Verfassung aufgeben zu müssen. "Aber ich bin glücklich, dass ich es endlich bis ins Ziel geschafft habe und gute Punkte für das Team geholt habe", strahlt er.
Rang sechs und acht Zähler waren der verdiente Lohn für eine kämpferische Leistung. Perez war der einzige Pilot abseits der Topteams, der nicht überrundet wurde, und konnte lange Zeit sogar mit dem Mercedes von Valtteri Bottas mithalten. Schlussendlich fuhr er aber ein relativ einsames Rennen, worüber er in seiner Lage relativ froh gewesen sein dürfte.
Bei Force India ging die Strategie auf jeden Fall auf. Perez startete auf den Supersoftreifen und hielt von allen Fahrern am längsten auf ihnen durch: Erst nach 30 Runden - also mehr als der Hälfte der Renndistanz - fuhr er zum Wechsel an die Box. "Es war wichtig und entscheidend für unser Rennen, dass wir länger gefahren sind und unseren ersten Stint ausgedehnt haben", sagt er im Anschluss. "Wir konnten unser Rennen gut managen. Das war der Schlüssel."
Fotostrecke: GP Malaysia, Highlights 2017
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In der WM-Gesamtwertung konnte Force India seinen Vorsprung auf Williams weiter ausbauen und liegt fünf Rennen vor Saisonende nun 68 Zähler vor dem Team aus Grove - so viele Zähler hat Williams bislang in der gesamten Saison nicht einfahren können. Bei den Fahrern hat Perez seinen siebten WM-Rang vor Teamkollege Esteban Ocon weiter gefestigt.
Viel Zeit zum Auskurieren hat Perez nun aber leider nicht: Die Teams packen zusammen und machen sich direkt auf den Weg nach Japan, wo bereits am kommenden Wochenende der nächste Grand Prix in Suzuka auf dem Programm steht.