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Erneut abgehängt: Mercedes "besorgt" über Bottas' Form
Valtteri Bottas sah erneut kein Land gegen Teamkollege Lewis Hamilton: Die Form des Finnen zeigt nach unten, selbst Toto Wolff ist schon "besorgt", wie er sagt
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich wollte Valtteri Bottas um den WM-Titel kämpfen, doch die Leistungen nach der Sommerpause zeigen beim Finnen eindeutig nach unten. In der Punktetabelle mag sich das aus diversen Gründen noch nicht widerspiegeln, doch gegen Teamkollege Lewis Hamilton zog Bottas in den vergangenen Rennen eindeutig den Kürzeren. Schon in Singapur kam er überhaupt nicht in Tritt, und in Malaysia setzt sich die Reihe fort.
Die Zahlen sind ernüchternd: Während Hamilton auf Pole fährt, dümpelt Bottas auf Rang fünf hinter beiden Red Bulls herum - und das mit sieben Zehntelsekunden Rückstand. Bei Mercedes schrillen so langsam die Alarmglocken: "Ich bin besorgt", muss Motorsportchef Toto Wolff zugeben. Die Silberpfeile hatten erst vor wenigen Wochen den Vertrag des 28-Jährigen verlängert, doch seitdem stagniert er.
Immer wieder scheint Bottas Probleme mit dem F1 W08 zu haben, die Kollege Hamilton umfahren kann. "Wir haben häufig ein großes Problem, dass wir am Anfang des Wochenendes weit weg von der Pace sind und große Änderungen vornehmen müssen", seufzt der Finne. "Das Wochenende so zu beginnen, ist nie ideal - und so ist es auch an diesem Wochenende."
Laut Wolff habe Bottas Schwierigkeiten, den unberechenbaren Boliden in den richtigen Bereich zu bringen. Denn in Verbindung mit den Reifen, die nur ein geringes Arbeitsfenster haben, ist die optimale Balance schwierig zu treffen. Das musste Bottas schon in Singapur feststellen, als er Gripprobleme hatte und ständig am Rutschen war. Wollte er das beim Fahren ausgleichen, wurde es noch schlimmer.
"Als Fahrer ist das nur schwierig zu akzeptieren", sagt Bottas über den erneut großen Rückstand. "Ich muss einfach versuchen, Antworten zu finden und es nicht in meinen Kopf kommen zu lassen. Denn das ist niemals gut." Teamchef Wolff ist aber davon überzeugt, dass Bottas schon bald die richtigen Antworten geben wird. "Es gibt so viele Faktor, die eine Rolle spielen, dass ich keine Zweifel habe, dass seine Intelligenz die richtigen Puzzleteile zusammensetzen wird", betont er.
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"Wir haben noch viele Rennen vor uns, um das Problem zu lösen. Sehr gute Fahrer können sich selbst aus dem Loch graben. Ich habe keine Zweifel, dass Valtteri das tun wird", ist Wolff überzeugt und betont, dass er trotz der Schwächephase immer wieder gute Ansätze gesehen habe. "Bei den vergangenen drei oder vier Rennen haben wir Momente gesehen, in denen er wirklich konkurrenzfähig war. Q2 sah heute zum Beispiel wirklich gut aus."
Doch das reicht am Ende nicht aus, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Denn wie Wolff heute schon einmal sagte: "Am Ende zählt die Stoppuhr." Und die zeigte heute eben nur Platz fünf an.