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Williams: Stroll stark im Regen, Deja-vu-Erlebnis für Massa
Ein loser Gullydeckel in Malaysia weckt bei Felipe Massa böse Erinnerungen - Lance Stroll freut sich über starke Pace im Nassen und lässt Williams hoffen
(Motorsport-Total.com) - Williams erlebt beim Trainingsauftakt der Formel 1 in Sepang Licht und Schatten. Während Felipe Massa aufgrund eines Hydraulikproblems am Morgen nur drei Runden drehen und keine gezeitete Runde setzen kann, präsentiert Teamkollege Lance Stroll auf nasser Strecke erneut stark. Im Trockenen sehen beide Fahrer, die an diesem Wochenende mit dem neuesten Upgrade des Mercedes-Motors unterwegs sind, noch Luft nach oben.
"Am Morgen hatte ich ein Hydraulikproblem am Auto. Ich konnte im Nassen nicht fahren. Am Nachmittag tat ich dann, was ich konnte. Die Balance fühlte sich gut an. Wir kämpfen mit vielleicht zwei, drei Teams und uns trennt nur wenig", fasst Massa seinen Freitag in Malaysia zusammen. Der Brasilianer schloss das Gesamtklassement nach den ersten beiden Freien Trainings als Zwölfter ab. Er musste sich damit beiden Force India und Renaults geschlagen geben.
Einen Schreckmoment erlebte Massa, als Haas-Pilot Romain Grosjean im zweiten Training abflog, nachdem er über einen lockeren Gullydeckel gefahren war. "Ich war wieder das Auto dahinter", erklärt Massa. "Zum Glück ist dieses Mal nichts über mein Auto geflogen. Auch Romain hat sich nicht wehgetan, auch wenn sein Auto natürlich stark beschädigt wurde. Ich denke, die FIA muss das kontrollieren, und hoffe, dass so etwas nicht mehr vorkommt."
Massa: "Oh nein, bitte kein Gullydeckel!"
Im Jahr 2009 war der 36-Jährige schon einmal Leidtragender, als ihm eine Radfeder des Vordermanns gegen den Kopf prallte und verletzte. Erinnerungen wurden wach. "Ich dachte mir nur: 'Oh nein, mir ist schon mal etwas gegen den Kopf geflogen. Ein Gully wäre dann doch etwas zu viel!'", schildert Massa seine Gedanken. Doch der Vorfall ging glimpflich aus. Das Training konnte danach jedoch nicht mehr fortgesetzt werden.
Trotz der begrenzten Trainingszeit zeigt sich Stroll mit seinem Freitagsergebnis zufrieden: "Es hat Spaß gemacht zu fahren, sowohl im Nassen als auch im Trockenen. Leider ist es das letzte Jahr hier. Das ist wirklich schade, denn ich glaube, jeder genießt es, hier zu fahren." Die Formel 1 wird sich nach 19 Jahren in Malaysia mit diesem Grand Prix vorerst vom Sepang International Circuit verabschieden. Comeback ungewiss.
Umso lieber würde Stroll hier zum Abschluss ein gutes Ergebnis einfahren. Insbesondere seine Pace auf nasser Strecke sah vielversprechend aus - wie schon beim Großen Preis von Italien, wo er im regen Siebter wurde. "Das war ein tolles Wochenende", blickt der junge Kanadier zurück. "Im Nassen fühlte ich mich sehr gut und konnte ein gutes Resultat erzielen. Auch hier fühlte ich mich am Morgen auf nasser Strecke gut."
Im Trockenen sei es hingegen noch nicht perfekt gelaufen: "Es gab hier und da ein paar Fehler. Auf meiner besten Runde habe ich mich in der letzten Kurve verbremst", räumt Stroll ein, der sich letztlich auf Position 14 wiederfand. Technikchef Paddy Lowe hält fest: "Die Pace auf Supersoft-Reifen und mit wenig Benzin war vernünftig." Da die Longruns aufgrund des Gullydeckel-Vorfalls unterbrochen werden, sieht aber noch viel Arbeit vor sich und dem Team.