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Verrückte Allianz: Massa baut auf McLaren-Hilfe in Singapur
Weil Williams in Singapur hoffnungslos hinterher fährt, hofft Felipe Massa auf fremde Hilfe: McLaren soll Toro Rosso, Haas und Renault Punkte wegnehmen
(Motorsport-Total.com) - Einst waren McLaren und Williams Erzfeinde, jetzt hofft der eine auf den anderen: Felipe Massa erklärt, dass er beim Großen Preis von Singapur 2017 Schützenhilfe von Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne herbeisehnt. Williams liegt in der Konstrukteurswertung derzeit auf dem fünften Rang - 15 Punkte vor Toro Rosso, 20 vor Haas und 21 vor Renault. Da Williams auf dem Marina Bay Circuit überhaupt nicht zurechtkommt, muss das Traditionsteam hoffen, dass die Gegner nicht zu stark punkten.
Und genau hier kommt McLaren ins Spiel: Weil das Leistungsdefizit der Honda-Antriebseinheit in Singapur kaum zum Tragen kommt, hofft der Brasilianer, dass Alonso und Vandoorne im Rennen möglichst die Plätze sieben und acht belegen. Die McLaren-Piloten qualifizierten sich auf den Rängen acht und neun hinter Nico Hülkenberg im Renault. Für das Williams-Idealszenario müsste Letzterer noch fallen.
"Ich werde McLaren morgen sehr unterstützen", sagt Massa im Hinblick auf diese Situation. "Sie können den Teams, gegen die wir kämpfen, Punkte wegnehmen." Wie er die Unterstützung anstellen will, ist völlig offen, schließlich startet er nach dem desaströsen Qualifying weit von McLaren weg auf Position 17. Möglichkeiten, über den moralischen Support hinaus etwas anzustellen, würden sich nur über die Strategie oder unvorhersehbare Ereignisse ergeben.
"Auch Force India ist eine Hoffnung für uns", so der 36-Jährige weiter. "Wenn sie Plätze gutmachen und vor Teams wie Toro Rosso und Renault landen würden, wäre das gut für uns." Allerdings müssen sich Perez und Ocon ebenfalls strecken, schließlich hat Force India mit denselben Problemen zu kämpfen wie Williams: Das Fahrzeug funktioniert auf schnellen Strecken deutlich besser als auf Mickey-Maus-Kursen.
Massa erklärt, dass ihm Haas und Toro Rosso weniger Sorgen bereiten als das immer stärker werdende Renault-Werksteam: "Die machen mir am meisten Sorgen. Wir haben 21 Punkte Vorsprung, aber sie haben ein besseres Auto als wir und auch als Toro Rosso." Im Kampf um die fünfte Position in der Konstrukteurswertung geht es um Millionenbeträge für die Formel-1-Saison 2018.