• 16. September 2017 · 19:26 Uhr

Force India in Q2 raus: Strecke hat sich weg entwickelt

Kein Q3 für Force India: Erst kommt die Strecke dem Auto ohnehin nicht entgegen, dann laufen auch noch Set-up-Änderungen in die falsche Richtung

(Motorsport-Total.com) - Ernüchterung in Pink: Force India hat beim Großen Preis von Singapur 2017 das dritte Segment des Qualifyings verpasst - eine äußerst seltene Angelegenheit in der Formel-1-Saison 2017. Sergio Perez und Esteban Ocon starten von den Plätzen zwölf und 14 ins Rennen. Beide Fahrer und das Team wussten, dass der Marina Bay Circuit dem VJM10 nicht wirklich entgegenkommt. Ein weiterer Grund für das schwache Abschneiden liegt darin, dass eine Änderung der Abstimmung bei Perez völlig nach hinten losging.

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Das stand nicht im Drehbuch: Force India kam nicht über Platz zwölf hinaus Zoom Download

"Eine schwierige Qualifying-Session", stöhnt der Mexikaner. "Bis zu meinem letzten Q2-Versuch habe ich Probleme mit der Front gehabt. Dann haben wir ein paar Änderungen vorgenommen, die das beheben sollten, aber dann habe ich den Grip an der Hinterachse verloren. Ich weiß nicht, was da schiefgelaufen ist. Deshalb müssen wir in die Daten schauen und es heute Nacht verstehen." (So lief das Qualifying zum Großen Preis von Singapur 2017)

Das Problem: Vor dem Rennen dürfen keine Set-up-Änderungen mehr durchgeführt werden. Das macht die Sache noch schwieriger. Perez baut trotzdem auf Punkte: "Es wird ein langes und hartes Rennen morgen und müssen geduldig bleiben. Wir sind nur ein paar Plätze von den Top 10 weg. Deshalb werden wir kämpfen, um so viele Punkte wie möglich mitzunehmen."


Fotos: Großer Preis von Singapur


Auch Esteban Ocon ist enttäuscht: "Die erste schwache Qualifying-Sitzung nach langer Zeit. Natürlich will man so etwas nicht haben, aber so läuft es eben." Er fühlte sich eigentlich im Auto lange Zeit sehr wohl. "Nach dem Freitag haben wir ein paar Dinge ausgetestet, die uns auf einen guten Weg gebracht haben. Das dritte Freie Training war ein massiver Schritt", erinnert er sich.

Doch was ist dann geschehen? "Die Strecke hat sich von uns weg entwickelt", begründet er seinen 14. Startplatz. Die Vorderräder neigten beim Bremsen zum Blockieren. Ohne das nötige Vertrauen ins Auto kam er nicht einmal in die Nähe von Q3. "Er hat keine saubere Runde abgeliefert", übt De-facto-Teamchef Bob Fernley leichte Kritik.

Aufgeben kommt aber nicht in Frage. "Wir werden im Rennen angreifen", kündigt der junge Franzose an, der sich an seinem 21. Geburtstag am Sonntag selbst beschenken will. "Es ist nicht die leichteste Strecke für uns, weil sie nicht perfekt aufs Auto passt. Aber wir werden pushen, um so viele Punkte wie möglich zu holen. Bislang hat es hier in allen Rennen Safety-Cars gegeben. Es gibt also Gelegenheiten. Und unser Auto ist im Rennen stärker als im Qualifying."

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