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Sauber: Hartes teaminternes Duell für wenig
Pascal Wehrlein und Marcus Ericsson trieben es beim Großen Preis von Italien 2017 bunt und kamen sich abenteuerlich nahe - Leistung okay, Performance weniger
(Motorsport-Total.com) - Das schwierigste Rennen der Saison ist geschafft. Ein Satz, den wohl das halbe Feld nach dem Großen Preis von Italien 2017 von sich geben dürfte. Sauber gehörte dazu, denn mit dem Ferrari-Vorjahresmotor konnten Marcus Ericsson und Pascal Wehrlein nur wenig anfangen. Der Mercedes-Nachwuchsfahrer sah die Zielflagge mit zwei Runden Rückstand auf Rennsieger Lewis Hamilton als 16. und Letzter. Ericsson stellte seinen Sauber C36 vier Runden vor dem Ende ab, wurde aber als 18. gewertet.
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Hartes Racing unter Teamkollegen: Wehrlein und Ericsson schenkten sich nichts Zoom Download
"Wenn es schon nicht reicht, mit den Gegnern mitzuhalten, bekämpft man sich halt gegenseitig", dachten sich die beiden Sauber-Piloten wohl: Bei einer Attacke Wehrleins in Runde 18 wurde es in der Variante Rettifilo ziemlich eng und es flogen sogar Teile. Beide Fahrer äußerten sich zu diesem harten Kampf nicht konkret. (Ergebnis des Großen Preises von Monza 2017)
Wehrlein kommentiert gegenüber 'RTL': "Klar kann man nicht zufrieden sein, wenn man mit dem Teamkollegen um die letzte Position kämpft. Da müssen wir besser werden." Ericsson sagt aus, dass sein Auto §zu Beginn des Rennens" beschädigt worden sei, was in der Folge das Fahrverhalten beeinträchtigt habe. Er lässt aber offen, ob er diese Szene oder eine andere meint. Teamchef Frederic Vasseur spricht beiden Fahrern trotz der kritischen Szene ein Lob aus: "Pascal und Marcus haben beide im Hinblick auf unsere derzeitige Situation eine gute Leistung gezeigt."
Fotostrecke: GP Italien, Highlights 2017
Der erste Fahrer, der 2017 zwei Rennen hintereinander gewinnt: Lewis Hamilton siegt nach Spa auch in Monza und übernimmt die WM-Führung mit drei Punkten Vorsprung vor Sebastian Vettel. Quasi im Vorbeigehen nimmt er die 69. Pole seiner Karriere mit. Jetzt ist er alleiniger Rekordhalter. Vor Michael Schumacher. Fotostrecke
Sich selbst brauchen beide Fahrer keinen Vorwurf am dürftigen Ergebnis machen, das wissen sie selbst. "Ich habe heute mein Bestes gegeben", ist Wehrlein mit sich im Reinen. "Wir wussten, dass es kein einfaches Rennen werden würde. Nichtsdestotrotz haben alle im Team am gesamten Wochenende eine tolle Arbeit geleistet." Sein Blick geht daher bereits nach vorn in Richtung des Großen Preises von Singapur: "Ich hoffe, dass wir dort konkurrenzfähiger sein werden." Zumindest ist der PS-Nachteil dort nicht mehr so gravierend.
Ericsson spricht angesichts des Ausfalls und der Beschädigung seines Boliden wenig überraschend von "keinem optimalen Rennen". Der Grund für den Ausfall ist offiziell, dass die Daten zu starke Beschädigungen angezeigt hätten. Weil er nicht ins Ziel kam, darf der Schwede in Singapur ein neues Getriebe verbauen.