• 03. September 2017 · 19:49 Uhr

Eingeplante Nullrunde: Hülkenberg bleibt ohne Punkte

Nico Hülkenberg kämpfte beim Großen Preis von Italien 2017 mangels Topspeed mit stumpfen Waffen - Erneuter Kampf gegen Kevin Magnussen bleibt aus

(Motorsport-Total.com) - Renault wusste, dass der Große Preis von Italien 2017 in Monza kein Zuckerschlecken werden würde. Aus diesem Grunde nahmen Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer Strafplätze vor dem Rennen in Kauf, um in Zukunft stärker aufgestellt zu sein. Trotzdem starb die Hoffnung natürlich zuletzt - auf das Abstauben des einen oder anderen Punktes wird das Enstone-Team schon gehofft haben. Doch nach einem 13. Platz von Hülkenberg und einem Ausfall von Palmer war klar: Zum siebten Mal gab es 2017 zweimal null Punkte.

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Nico Hülkenberg war in Monza im Mittelfeld begraben Zoom Download

Nachdem er mit dem PS-Nachteil keine Chancen auf der Geraden hatte, bleibt Nico Hülkenberg relativ gelassen. "Es ist enttäuschend, keine Punkte zu holen, aber nach der Strafe, die wir schlucken mussten, war das wohl nicht zu verhindern", sagt der 30-Jährige. Gegenüber 'RTL' fügt er hinzu: "Wie schon erwartet, war einfach die Pace nicht da. Es hat an Topspeed gefehlt. Von daher war es heute ziemlich aussichtslos." (Ergebnis des Großen Preises von Monza 2017)

Neben dem zu geringen Topspeed plagten ihn vor allem Balanceprobleme, die sich im Rennen "von der ersten bis zur letzten Runde" hinzogen. Hinzu kam noch der Nachteil der "Dirty Air", in deren zweifelhaften Genuss er den größten Teil des Rennens kam. "Ich hatte genau zwei freie Runden, in denen sich das Auto besser angefühlt hat. Aber dann gab es gleich wieder Verkehr. Wenigstens haben wir keine Punkte gegenüber Haas und Toro Rosso verloren - nur ein paar auf Williams."


Fotostrecke: GP Italien, Highlights 2017

Die Spannung stieg bei den Beobachtern noch einmal an, als Nico Hülkenberg auf Kevin Magnussen auflief. Doch "Suck my Balls" Teil zwei blieb aus. "Da ging den Zuschauern wohl mehr durch den Kopf als mir", lacht Hülkenberg. "Ich hätte ihn gerne attackiert, aber bin mit unserem Topspeed nicht in der Lage gewesen, mich neben ihn zu setzen. Das Defizit war einfach zu groß."

Vielversprechende Strategie belohnt Palmer nicht

Jolyon Palmer hatte abseits seiner 15 Minuten Ruhm bei seinem Kampf mit Fernando Alonso nicht viel zu lachen. Ein erneuter Ausfall raubte ihm eine weitere Chance, seine Aussichten für ein Engagement in der Formel-1-Saison 2018 bei Renault zu steigern. "Ich hatte einen ziemlich schlechten Start und bin leider ans Ende des Feldes zurückgerutscht", erinnert sich der Brite an sein Rennen. "Dann konnte ich die Sauber und Fernando - ganz legitim (lacht; Anm. d. Red.) - überholen. Ich war mit der Balance des Fahrzeugs eigentlich ganz zufrieden."

Palmer versuchte eine "Reverse-Strategie", also einen Start auf dem härteren Soft-Reifen, um am Ende eine Schlussattacke auf Supersofts starten zu können. (Die Reifenstrategien in der Übersicht) Die Strategie hätte durchaus aufgehen können, doch dann machte die Fünf-Sekunden-Strafe für den Kampf mit Alonso ihm einen Strich durch die Rechnung. Er fiel hinter die Kampfgruppe mit Hülkenberg, Magnussen und den beiden Toro Rossos zurück.

Mit den weicheren Reifen war die Lage nicht aussichtslos, vielleicht noch ein paar Plätze gutzumachen, doch dann musste er aufgeben. "Ich hatte mich darauf eingerichtet, noch das eine oder andere Überholmanöver zu starten, aber dann hatten wir ein Problem. Sehr schade", kommentiert Palmer den technisch bedingten Ausfall. Auf seine ersten Punkte der Saison muss er also weiter warten.

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