• 02. September 2017 · 16:43 Uhr

"Es war dumm": Lauda und Marko kritisieren Rennleitung

Niki Lauda und Helmut Marko haben Rennleiter Charlie Whiting für seine lange Warterei kritisiert, auch Grosjean bekommt sein Fett weg: "Nicht aussagekräftig"

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wartet und wartet. Zweieinhalb Stunden mussten die Zuschauer am Samstag warten, bis das Qualifying von Monza nach dem Unfall von Romain Grosjean fortgesetzt wurde. Immer wieder wurde die Entscheidung um 15 Minuten nach hinten verschoben, weil die Rennleitung die Bedingungen für nicht akzeptabel hielt. "Die Fahrer werden müde vom Ein- und Aussteigen", winkt Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko kritisch ab.

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Gelangweilt: Helmut Marko hat keine Lust mehr auf langes Warten Zoom Download

Der Österreicher kritisiert das Wartespiel der Königsklasse: "Wir haben hier die besten Fahrer, wir haben die besten Chassis und die besten Extremwetter-Reifen. Irgendwo muss man vom Sport auch etwas verlangen können", sagt Marko und nimmt die Bedingungen und den Abflug von Grosjean nicht so ernst: "Wenn ein Grosjean abfliegt, das ist wirklich keine aussagekräftige Sache. Alle anderen sind auf der Strecke geblieben", stichelt er in Richtung Haas-Pilot, der vor seinem Unfall einen Abbruch gefordert hatte.

Kritik an Rennleiter Charlie Whiting kommt auch von Niki Lauda: "Es ist einfach langweilig, dass wir alle rumsitzen und warten müssen. Charlie hat das Riesenproblem, dass ihm irgendeiner einredet, dass es aufhören wird (zu regnen; Anm. d. Red.)", so der Österreicher. Zwar wird immer wieder das Safety-Car auf die Strecke geschickt, doch was soll Fahrer Bernd Mayländer auch erzählen, außer dass es rutschig ist, fragt Marko. "Ja, wenn's nass ist, ist es für jedermann rutschig", winkt er ab.

Marko glaubt, dass man zwischenzeitlich durchaus hätte fahren können, weil der Regen nachgelassen hatte: "Ich finde, es war dumm. Um 14:45 Uhr hat der Regen aufgehört. Wir hätten dort zumindest Q1 durchführen können", so der Red-Bull-Mann. "Ich glaube, so viel Wasser ist nur bei Start und Ziel, wo neu asphaltiert wurde und die Drainage nicht richtig funktioniert. Wir haben gesehen: Alle fuhren rechts, und rechts war es akzeptabel."

Da muss ihm sein Landsmann Lauda aber widersprechen: "Die zehn Minuten haben sich schnell wieder erledigt", sagt er über Markos Vorschlag, man hätte 14:45 Uhr fahren können. Er wünscht sich lieber etwas mehr Konsequenz und weniger Warterei. "Das ist alles sinnlos. Mir wäre wichtig, dass man mal eine vernünftige Entscheidung für den ganzen Sport und die Zuschauer trifft", so Lauda. "Je länger diese Entscheidung hinausgezögert wird, desto langweiliger wird allen hier."

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