Sauber in Monza chancenlos: Wehrlein will ultraflachen Flügel
Die Schweizer wollen mit einem ultraflachen Heckflügel für mehr Topspeed sorgen, was bei Ericsson am Freitag funktionierte - Doch die Konkurrenz ist weit voraus
(Motorsport-Total.com) - Es war ein katastrophaler Freitag für die Sauber-Mannschaft, jedoch nicht anders zu erwarten: Die Schweizer gingen im Freien Training zum Italien-Grand-Prix in Monza unter. Pascal Wehrlein landete auf dem 20. und letzten Platz - mit 3,817 Sekunden Rückstand auf die Spitze. "Wir wussten schon vorher, dass uns diese Strecke nicht liegen wird - genau wie Spa-Francorchamps", seufzt er.
Der Deutsche und macht den 2016er-Ferrari-Antrieb verantwortlich: "Mit dem Vorjahresmotor haben wir ein ziemlich großes Defizit." Um es zu kompensieren, baute Sauber bei Teamkollege Marcus Ericsson auf einen besonders flachen Heckflügel um und beließ es bei Wehrlein zu Vergleichszwecken bei der eigentlichen Konfiguration. Der Schwede fuhr in seiner Qualifying-Simulation prompt 0,329 Sekunden schneller als das Schwesterauto, kam aber nicht über den 19. Rang hinaus.
Wehrlein will am Samstag nachziehen: "Wir sehen fast zehn km/h Unterschied im Topspeed. Deshalb wird es wohl in die Richtung gehen - weniger Grip vor allem, auf der Hinterachse dafür aber deutlich mehr Höchstgeschwindigkeit", sagt er.
Ericsson betont: "Dann sind wir auf der Geraden gar nicht so schlecht. Es wird aber ein schwieriges Wochenende für uns, jedoch gibt es noch immer die Chance auf Regen am Samstag und am Sonntag. Das wäre für uns das Beste. Wenn nicht, muss ich einfach vor Pascal bleiben - das wird mein Ziel." Es könnte daran liegen, dass ihn fast eine Sekunde vom Rest des Feldes trennte.