• 26. August 2017 · 12:00 Uhr

Formel 1 Spa 2017: Ferrari-Doppelführung vor dem Qualifying

Kimi Räikkönen fährt Bestzeit im Abschlusstraining zum Grand Prix von Belgien - Sebastian Vettel und Lewis Hamilton innerhalb einer Tausendstelsekunde

(Motorsport-Total.com) - Die Ankündigung von Sebastian Vettel, dass Ferrari im Freitagstraining noch nicht alle Karten aufgedeckt hat, scheint sich zu bewahrheiten. Denn im dritten Freien Training zum Grand Prix von Belgien (Formel 1 2017 live im Ticker) erzielte sein Teamkollege Kimi Räikkönen in 1:43.916 Minuten Bestzeit. Und Vettel wurde mit nur 0,197 Sekunden Rückstand Zweiter.

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Kimi Räikkönen war am Samstagvormittag in Spa-Francorchamps der Schnellste Zoom Download

Mit den Ferraris mithalten konnte in der letzten Stunde vor dem Qualifying nur Lewis Hamilton (Mercedes), der um eine Tausendstelsekunde langsamer war als Vettel. "Mercedes", analysiert Formel-1-Experte Marc Surer, "war für mich ganz klar Favorit für diese Strecke. Jetzt mischt da plötzlich Ferrari mit. Die dritte Reihe gehört Red Bull. Aber wer in den ersten beiden Reihen wo steht? Keine Ahnung!"

Interessant an den Sektorenzeiten: Während Hamilton im ersten Sektor schneller als die Ferraris war, holten die ihre Zeit im kurvenreichen zweiten Sektor. Noch interessanter: Absolut schnellster Mann im ersten Sektor war Sergio Perez. Der Force-India-Fahrer bezahlte für die flach eingestellten Flügel aber mit 1,9 Sekunden Rückstand auf Vettel allein im zweiten Sektor. In Summe verlor er nämlich nur 1,941 Sekunden: P8.

"Wir sollten vielleicht vor Renault sein", sagt Betriebsdirektor Otmar Szafnauer. Mit einem Top-6-Ergebnis rechnet er nicht, sondern "eher solide in den Top 8. Wir stellen unser Auto generell auf das Rennen und nicht auf das Qualifying ein - speziell auf Strecken, auf denen man überholen kann. Die gehört dazu. Wir haben viel gearbeitet, um zu verstehen, was wir für eine gute Rennpace machen müssen. Wir werden Sonntag gut sein."

Der Kampf um die Pole spitzt sich auf drei Kandidaten zu, denn Valtteri Bottas (5./Mercedes) hatte auf Vettel bereits 1,314 Sekunden Rückstand. Was zum einen sicherlich daran lag, dass seine erste schnelle Runde auf Ultrasoft nicht sauber war und er seine Zeit erst im zweiten Versuch fuhr; aber auch daran, dass er gegen Hamilton auf der Ardennen-Achterbahn einfach kein Land sieht.

"Valtteri ist unglücklich mit dem Grip-Level seines Autos", erklärt Mercedes-Boss Niki Lauda. "Das ist nicht seine Schuld, wir müssen uns anschauen, was da schiefläuft. Sein Auto hat noch nicht das perfekte Set-up, um schnell ins richtige Reifenfenster zu kommen."

Die Red Bulls rund um Lokalmatador Max Verstappen (4./+1,118) sind für das Qualifying programmierte dritte Kraft - und müssen womöglich nach hinten schauen, um einen völlig unerwarteten Gegner abzuwehren: Jolyon Palmer (Renault) war in FT3 "Best of the Rest", und zwar mit nur 0,205 Sekunden Rückstand auf Daniel Ricciardo und 0,366 Sekunden Vorsprung auf Perez.

Nico Hülkenberg büßte auf P11 0,573 Sekunden auf seinen britischen Teamkollegen ein. Fernando Alonso (McLaren/+2,144) wurde Zehnter, Williams-Pilot Felipe Massa (+2,751) mit neuem Chassis nur 16. Und Daniil Kwjat (18./+3,987) hatte Pech, als sein Toro Rosso schon nach nur sieben Runden bei Kemmel ausrollte und im Heck Feuer fing. Weiterhin abgeschlagen: das Sauber-Team. Marcus Ericsson (20./+4,384) schaffte auch nur sechs Runden.

Wer holt die Pole? "Ferrari ist konkurrenzfähig. Es wird eng", vermutet Lauda. "Normalerweise sind wir immer leicht vorn. Nun ist Ferrari vorn. Aber jeder kann noch ein bisschen aus dem Motor herausholen. Ich fürchte, Ferrari hat dieselben paar Zehntel in der Hinterhand wir. Deshalb wird es hier enger als in Silverstone. Ich hoffe wirklich, dass Lewis die Pole packt. Das wäre wichtig für den Sport. Und ich hoffe, dass Kimi schneller als Sebastian ist. Nicht, dass wir hier wieder dieses Budapest-Szenario erleben."

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